Mit 16 Toren in der abgelaufenen Saison gehörte Mario Gomez noch zu den besten Torjägern in der Bundesliga. In der laufenden Spielzeit kommt der deutsche Nationalspieler in 16 Spielen auf magere 2 Treffer. Sein zweites Saisontor war jedoch ein ganz besonderes und wichtiges zugleich. Gomez rettete dem VfB Stuttgart gestern gegen seine Ex-Kollegen aus Wolfsburg einen Punkt beim 1:1-Unentschieden.
Gomez trifft und rettet Korkut-Debüt
Die Entlassung von Hannes Wolf beim VfB Stuttgart hat für ordentliches Aufsehen im “Ländle” gesorgt. Viele Fans haben die Verantwortlichen beim VfB für diese Entscheidung kritisiert. Wolf hatte den VfB im vergangenem Sommer in die 1. Bundesliga zurückgeführt und hätte laut den eigenen Fans mehr “Kredit” verdient gehabt. Mit Tayfun Korkut hat der VfB keine 48 Stunden nach der Wolf-Entlassung bereits einen Nachfolger präsentiert. Der gebürtige Stuttgarter hat mit dem 1:1-Unentschieden gegen Wolfsburg ein durchwachsenes Debüt bei den Schwaben gefeiert.
Die Wölfe erwischten den deutlich besseren Start in das Spiel und gingen in der 24. Minute durch Origi verdient mit 1:0 in Führung. Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte hatten die Gastgeber weitere guten Chancen auf 2:0 zu erhöhen, verpassten dies jedoch, was primär an der mangelnden Effizienz im Abschluss lag.
Im zweiten Spielabschnitt fand der VfB Stuttgart deutlich besser in die Partie und belohnte sich für seine Leistungssteigerung in der 60. Minute mit dem 1:1-Ausgleich. Gomez hielt seinen Fuß in einen Schuss von Dennis Aogo rein und war damit maßgeblich an dem Treffer beteiligt. In der Schlussphase hatten Thommy und Ginczek durchaus noch gute Chancen das Spiel zu drehen, am Ende blieb es jedoch bei dem Remis und er Punkteteilung.
Die Stimmen zum Spiel
Mario Gomez äußerte sich nach dem Spiel wie folgt zu der Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte: “Die Zeit hier war schön, aber jetzt bin ich zu 100 Prozent VfB-ler. Es ist eine Selbstverständlichkeit, dass man sich über ein solches Tor freut. Auch und gerade im Abstiegskampf.”
VfL-Coach Martin Schmidt haderte vor allem mit der schlechten Chancenauswertung seiner Mannschaft: “Mein Fazit ist natürlich ein wenig zweigeteilt. In der ersten Halbzeit haben wir sehr viel gesehen, was wir uns während der Woche vorgenommen hatten. Wir sind in Führung gegangen, der Makel der ersten Halbzeit ist aber, dass wir es bei einigen Chancen versäumt haben, mit 2:0 in Führung zu gehen. Nach der Pause hat der Gegner gut reagiert und mehr Druck auf uns ausgeübt. Für uns ging es nicht mehr so einfach nach vorne, wir haben die nächste Linie nicht mehr gefunden.”
Wolfsburg liegt mit 24 Punkten auf dem 12. Platz und hat vier Zähler Vorsprung auf die Abstiegsränge. Stuttgart kommt nun auf 21 Punkte und hat lediglich einen Punkt Vorsprung auf den Relegationsplatz.
