RB Leipzig: Ralf Rangnick ist unzufrieden mit dem Verlauf der Winter-Transferperiode

RB Leipzig: Ralf Rangnick ist unzufrieden mit dem Verlauf der Winter-Transferperiode
foto2press

RB-Sportdirektor Ralf Rangnick hat sich zum Verlauf der abgelaufenen Winter-Transferperiode geäußert und dabei kein Geheimnis daraus gemacht, dass er nicht zufrieden ist wie diese für den Leipziger verlaufen ist. Die Roten Bullen haben nicht jene Spieler im Winter verpflichten können die man wollte. Rangnick kündigte zudem an, dass sich in Sachen Scouting zukünftig etwas verändern wird beim Vize-Meister.

Vor der Winterpause hatte sich Ralf Rangnick über mögliche Neuzugänge im Januar geäußert und diese grundsätzlich ausgeschlossen, da seiner Meinung nach der Leipziger Kader breit und qualitativ genug ist. Weniger Wochen später, nach den Verletzungen von Marcel Halstenberg und Emil Forsberg, sieht die Rangnikc'sche Welt deutlich anders aus. Der RB-Sportdirektor ist alles andere zufrieden damit, wie sein Verein auf dem Winter-Transfermarkt abgeschlossen hat.

Ralf Rangnick: Mit der Entwicklung können wir nicht zufrieden sein

Die größte Priorität im Winter lag auf der Verpflichtung eines neuen Linksverteidigers. Stammspieler Marcel Halstenberg hatte sich zu Beginn der Rückrunde einen Kreuzbandriss zugezogen und fällt damit für den Rest der Saison aus. Mit Jannes Horn vom 1. FC Köln hatten die Roten Bullen bereits einen Wunschspieler ins Visier genommen, doch die Verantwortlichen beim FC haben ihr Veto gegen einen Wechsel im Winter eingelegt. Am Ende ist Leipzig leer ausgegangen und wird die Lücke von Halstenberg mit dem bestehenden Abwehrpersonal schließen müssen.

Laut Rangnick hat das Spieler-Scouting “versagt”, denn es gab nicht genügend Alternativen neben Horn. Der Sportdirektor kündigte an, dass es Veränderungen am bisherigen Scouting-Prozess in Leipzig geben wird: “Mit der Entwicklung können wir alle nicht zufrieden sein. Wir wollen uns so aufstellen, dass wir jeden Spieler auf der Welt kennen.” Demnach wird es sowohl personelle als auch strukturelle Umgestaltungen geben. Der nicht-getätigte Halstenberg-Ersatz-Transfer beschäftigt Rangnick nach wie vor intensiv: “Wir haben jeden infrage kommenden Kandidaten unter die Lupe genommen. Das Ergebnis ist bekannt, es gab keinen Spieler, der machbar gewesen wäre. Ich kann mit diesem Umstand nur schwer leben.

Auch die Verpflichtung von Umaro Embalo ist im Winter geplatzt. Der 16-jährige Portugiese stand kurz vor einem Wechsel nach Leipzig, am Ende scheiterten die Verhandlungen jedoch an finanziellen Punkten. Immerhin, mit Ademola Lookman hat Leipzig quasi in aller letzter Sekunde doch noch einen neuen Offensivspieler im Winter verpflichtet, der den angeschlagenen Forsberg (Bauchmuskelprobleme) ersetzen kann. Laut Rangnick ist die Leihe von Lookman jedoch eine “reine” Sicherheitsmaßnahme: “Wir haben es geschafft, den Spieler auf den letzten Drücker auszuleihen. Wir wollten uns absichern, um in der Rückrunde nicht in extreme Notlage zu geraten.”

Es wird spannend zu sehen wie Lookman diese Lücke schließen kann, die Forsberg hinterlässt. Noch spannender wird es zu sehen wie RB sein Scouting umstellt und ob man es in naher Zukunft wieder schafft effizienter bei der Verpflichtung neuer Spieler zu werden.