Nachdem man sich auf der Suche nach einem neuen Linksverteidiger als Ersatz für den lange verletzten Marcel Halstenberg mehrere Körbe eingehandelt hat, unter anderem von Bayer Leverkusen in Sachen Benjamin Henrichs und vom 1. FC Köln wegen Jannes Horn, hat RB Leipzig kurz vor Transferschluss doch noch einen Neuzugang an Land gezogen. Vom FC Everton wird der englische U21-Nationalstürmer Ademola Lookman zunächst ausgeliehen und erweitert damit wie von Trainer Ralph Hasenhüttl gefordert die Optionen im Offensivbereich.
Der 20-Jährige, für den der FC Everton vor einem Jahr immerhin neun Millionen Euro an den FC Fulham überwiesen hat, kann sowohl im Sturmzentrum als auch auf beiden Flügeln eingesetzt werden. Die Verpflichtung kann man daher durchaus auch als Reaktion auf den anhaltenden Ausfall von Emil Forsberg, der meist auf links spielt und dessen Rückkehr wegen einer Bauchmuskelverletzung aktuell schwer prognostizieren ist, verstehen.
Weitere Transfers ließen sich indes nicht mehr realisieren, obwohl sich Leipzig an verschiedenen Fronten darum bemüht hat. So ist auch die Verpflichtung des portugiesischen Supertalents Umaro Embalo von Benfica Lissabon gestern noch gescheitert. Dem Vernehmen nach waren sich beide Klubs über eine Ablöse von 15 Millionen Euro einig, doch letztlich sollen von Seiten des Spielers bzw. dessen Beraters zu hohe Nachforderungen gestellt worden sein.
Unterdessen vermeldet die “Sport Bild”, dass man sich in Leipzig im Hinblick auf die kommende Saison mit Hakan Calhanoglu befassen soll. Demnach pflegt Sportdirektor Ralf Rangnick bereits seit längerem Kontakt zum deutsch-türkischen Spielmacher, für den der AC Mailand erst im letzten Sommer rund 22 Millionen Euro an Bayer Leverkusen überwiesen hat. Bei Milan konnte Calhanoglu die Erwartungen bisher aber nur bedingt erfüllen und würde wohl schon wieder die Freigabe erhalten, sofern die Rossoneri ihre Ausgaben wieder hereinholen können.