Nach der Entlassung von Hannes Wolf befindet sich der VfB Stuttgart derzeit auf der Suche nach einem neuen Cheftrainer. Diese gestaltet sich deutlich schwerer als angenommen. Mit Markus Weinzierl hat bereits ein Wunschkandidat den Schwaben abgesagt. Auch Thomas Tuchel hat dem VfB nun eine Absage erteilt. Ex-Profi Andreas Hinkel soll interimsweise die Führung übernehmen.
Einen Tage nach der Entlassung von Hannes Wolf machen bereits zahlreiche Gerüchte rund um dessen Nachfolge in Stuttgart die Runde in den Medien. Es ist das übliche Trainerkarussell welches man aus der Fußball Bundesliga kennt. Mit Markus Weinzierl hat bereits ein „Wunschkandidat“ dem VfB abgesagt. Auch Thomas Tuchel galt als eine Option, doch auch der Ex-BVB-Coach hat sich selbst aus dem Rennen genommen.
Thomas Tuchel: Es gibt ambitioniertere Kontakte
Thomas Tuchel ist seit dem Sommer 2017 vereinslos, der 44-jährige wurde in den vergangenen Monaten mit zahlreichen Top-Klubs in Verbindung gebracht. Allen voran der FC Bayern aber auch der FC Chelsea sollen großes Interesse haben Tuchel kommenden Sommer als Cheftrainer zu verpflichten.
Der der gebürtige Stuttgarter wurde zu Beginn der Woche auch als potenzieller Wolf-Nachfolger beim VfB gehandelt, hat den Schwaben jedoch „öffentliche“ eine Absage erteilt. Im Gespräch mit der Süddeutschen Zeitung äußerte sich Tuchel wie folgt dazu: „Ich werde es mir nicht leisten, aus Nostalgie ambitioniertere Kontakte sausen zu lassen.“ Laut der SZ wurde Tuchel umgehend nach der Entlassung von Wolf von den Verantwortlichen beim VfB kontaktiert.
Tuchel ist kein Unbekannter in Stuttgart, neben seiner privaten Verbindung zu der Stadt gibt es auch eine beruflich. Tuchel arbeitete insgesamt sechs Jahre lang für den VfB. Zwischen 2000 und 2004 war er hauptverantwortlich für verschiedene Jugendmannschaften, ehe er von 2005 bis 2006 als Co-Trainer der A-Jugend arbeitete.
Trotz der VfB-Vergangenheit hat Tuchel höhere Ambitionen und möchte sich mit einem Engagement beim Bundesliga-Aufsteiger und abstiegsbedrohten Verein nicht einen Job beim deutschen Rekordmeister oder im europäischen Ausland verbauen.
Kommt Hinkel als Interimslösung und Klinsmann als Wolf-Ersatz?
Die Trainersuche wird den VfB sicherlich noch in den kommenden Tagen intensiv beschäftigen. Medienberichten zu Folge könnte Andreas Hinkel Mario Gomez & Co. interimsweise führen. Der Ex-Profi ist aktuell für die zweite Mannschaft in Stuttgart verantwortlich. Hinkel und Gerber (U17-Trainer) könnten als Gespann die Profis trainieren, bis man eine dauerhafte Lösung gefunden hat.
Neben Tuchel soll der VfB zahlreiche weitere Kandidaten bei sich auf der Liste haben. Hierzu zählen Gerüchten zu Folge unter anderem Lucien Favre (OGC Nizza), Slaven Bilic (vereinslos), Ex-VfB-Trainer Jens Keller (vereinslos) und Jürgen Klinsmann. Der ehemalige deutsche Nationalspieler und VfB-Profi ist seit November 2016 ohne Job und wird immer wieder mit einem Engagement in der Bundesliga in Verbindung gebracht.