Wolfsburg schlägt Hannover auf „Sandkasten“

VfL Wolfsburg bindet Maximilian Arnold bis 2022 an sich
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Nach zuletzt fünf sieglosen Partien in der Bundesliga, wollte der VfL Wolfsburg am Sonntagabend im Derby bei Hannover 96 endlich den Turnaround schaffen. Die Zuschauer in der HDI Arena sahen dabei über nahezu die komplette Spieldauer ein schwaches Spiel beider Mannschaften, in welches Hannover 96 aber dennoch mehr investierte. Als alles danach aussah, als könnte 96 die Führung erzielen, schlug Wolfsburgs Malli eiskalt zu – unter tatkräftiger Mithilfe von Keeper Tschauner.

Der Untergrund in Hannover schien am gestrigen Abend alles andere als bespielbar zu sein. Mit einem Bundesliga-Rasen hatte dieser Platz, der zu großen Teilen mit Sand aufgefüllt wurde, nichts zu tun. Den Protagonisten auf dem Feld, Rasen konnte man das, was man da sah schließlich nicht nennen, hatten damit mächtig zu kämpfen. Einen „Sandkasten“ nannte Breitenreiter die Spielfläche in der HDI Arena. Früh war dadurch schon klar, dass die rund 34.000 Zuschauer, was im Übrigen auch einen Minusrekord für die Hannoveraner bedeutet, hier keinen fußballerischen Leckerbissen zu sehen bekommen werden.

So begann die Partie auch etwas verhalten. Geprägt von Zweikämpfen im Mittelfeld und wenig Durchschlagskraft in der Offensive entwickelte sich so nur wenig bis gar kein Spielfluss. Highlights in der ersten Spielhälfte waren daher Mangelware. Der VfL Wolfsburg veränderte im Vergleich zum 1:3 gegen Eintracht Frankfurt die Startformation gleich auf sechs Positionen. Offenbar waren das auch einige Veränderungen zu viel, die Trainer Martin Schmidt vornahm, fehlten doch noch ein wenig die Automatismen bei seiner Mannschaft.

Malli fasst sich ein Herz

Im zweiten Spielabschnitt zeigte sich ein ähnliches Bild. Die Wölfe zogen sich sehr weit an den eigenen Sechzehner zurück und trugen nur wenig zum Spielgeschehen bei. Trainer Schmidt sprach nach dem Spiel daher auch von „wenig Fußball“. Einige gute Chancen lies 96 dann ungenutzt, war aber dennoch das deutlich aktivere Team. In der 71. Minute dann aber die Überraschung: Malli probiert einfach mal aus der Distanz und brachte Philipp Tschauner damit in arge Bedrängnis. Der Ball flatterte hier zwar ordentlich, kam aber dennoch zentral auf das Tor des Keepers, der diesen aber letztlich nicht mehr abwehren konnte. Von der überraschenden Führung der Gäste erholte sich Hannover in der Folge nicht mehr und so investierte man letztlich zwar mehr, unterliegt aber dennoch schwachen Wölfen mit 0:1.