Lange Zeit sah es danach aus, als würde der SV Werder Bremen in der Winterpause keinen neuen Spieler mehr verpflichten. Doch in den letzten Tagen vor Transferschluss kommt in den Kader der Grün-Weißen offenbar doch noch einmal Bewegung und das möglicherweise gleich an mehreren Fronten. Während die Ausleihe von Marco Friedl (FC Bayern München) schon nahezu perfekt ist, könnte ein Ersatz für den verletzten Fin Bartels aus Serbien kommen.
Am Mittwochabend gegen 21 Uhr ist mit Marco Friedl der wohl erste Werder-Neuzugang dieses Winters in Bremen gelandet. Die offizielle Bestätigung steht zwar noch aus, doch übereinstimmenden Medienberichten zufolge wird der 19 Jahre alte Linksverteidiger für eineinhalb Jahre vom FC Bayern München ausgeliehen, wo der Youngster noch einen Vertrag bis 2021 besitzt.
Friedl, der im Starensemble des FC Bayern keine realistischen Einsatzchancen besessen hätte, kann nicht nur auf der linken Abwehrseite, sondern auch in der Innenverteidigung eingesetzt werden. Das Leihgeschäft ist somit nicht nur als Reaktion für die Ausleihe von Ulisses Garcia an den 1. FC Nürnberg zu sehen, sondern auch als möglicher Vorgriff auf einen bevorstehenden Abschied von Luca Caldirola, der den Verein gerne noch in der Winterpause verlassen würde und mit mehreren Vereinen aus seiner italienischen Heimat in Verbindung gebracht wird.
Kohfeldt offenbar von Milic überzeugt
Mit der Ausleihe Friedls dürfte der Bremer Kader im Defensivbereich wieder komplett sein. Offensiv dagegen läuft die Suche nach einer Alternative weiter auf Hochtouren. Nachdem zwischenzeitlich der letztlich bei Fortuna Düsseldorf gelandete Japaner Genki Haraguchi als heißer Kandidat galt, führt nun eine Spur offenbar nach Serbien zu Roter Stern Belgrad.
Laut dem Portal “Novosti.rs” soll Werder-Trainer Florian Kohfeldt von Nemanja Milic überzeugt sein und Manager Frank Baumann gebeten haben, eine Verpflichtung des 27-Jährigen in die Wege zu leiten. Milic fühlt sich auf dem rechten Flügel am wohlsten, kann aber ähnlich wie Bartels auch als zweite Spitze spielen und aus der zweiten Reihe für Gefahr sorgen. Aufgrund eines noch bis 2020 laufenden Vertrages dürfte Milic aber nicht ganz günstig sein.