Nach dem durchwachsenen Start ins neue Jahr gegen die TSG 1899 Hoffenheim (1:1) hat der SV Werder Bremen am Sonntag die denkbar schwerste Aufgabe vor der Brust. Beim FC Bayern München wäre alles andere als eine Niederlage eine Überraschung, zumal Werder wettbewerbsübergreifend 16 Mal in Folge gegen die Münchner verloren hat. Allerdings hat man im Bremer Lager doch die Hoffnung, dass es anders als so häufig in den letzten Jahren diesmal zumindest kein Debakel gibt.
Ein positives Ergebnis in München wäre für die Grundstimmung an der Weser, die trotz des Abstiegskampfes überwiegend von Zuversicht geprägt ist, natürlich Gold wert. Auf der anderen Seite würde ein schwacher Auftritt alle Skeptiker, die seit längerem Verstärkungen anmahnen, bestätigen. Ob abgesehen von der Verpflichtung des 20-jährigen Fridolin Wagner vom FSV Zwickau, der vor allem für die zweite Mannschaft eingeplant ist, noch etwas passieren wird, ist aktuell offen.
Zuletzt gab es aber zumindest Gerüchte um ein Interesse an Serdar Tasci, dessen Vertrag bei Spartak Moskau am Ende der Saison ausläuft und der möglicherweise die Planstelle von Luca Caldirola in der Innenverteidigung einnehmen könnte. Den Italiener zieht es nach wie vor in Richtung Heimat, wobei vor allem Cagliari Calcio als Interessent gilt.
Celina überzeugt bei Ipswich Town
Aktuell wird Werder von der britischen “Sun” mit Bersant Celina in Verbindung gebracht, der momentan von Manchester City an Ipswich Town verliehen ist. Man City könnte den 21 Jahre alten Nationalspieler des Kosovo, der in Englands zweiter Liga in der laufenden Saison in 23 Spielen sieben Tore erzielt hat, allerdings noch im Januar zurückholen und anderweitig verleihen oder auch verkaufen.
Celina, dessen Vertrag bei den Citizens noch bis 2020 läuft, kann sowohl zentral offensiv im Mittelfeld als auch auf beiden Flügeln eingesetzt werden und würde die Möglichkeiten von Trainer Florian Kohfeldt im Offensivbereich erweitern. Ob ein fraglos talentierter, aber eben auch noch unerfahrener Akteur für den Abstiegskampf die richtige Wahl wäre, steht freilich auf einem anderen Blatt.