Die TSG 1899 Hoffenheim hat in der winterlichen Transferperiode bislang darauf verzichtet, neue Spieler zu verpflichten. Mit dem bis zum Ende der Saison an den VfL Bochum verliehenen Philipp Ochs und dem zum FC Bayern München gewechselten Sandro Wagner haben zwar zwei Offensivspieler den Verein verlassen, doch dass im Gegenzug noch ein Neuer kommt, ist eher fraglich.
Ausgeschlossen ist es aber auch nicht, dass die TSG doch noch auf dem Transfermarkt tätig wird. Denkbar scheint vor allem, dass die Verantwortlichen um Trainer Julian Nagelsmann (Foto) und Sportdirektor Alexander Rosen noch eine neue Offensivkraft an Land ziehen. Nicht nur wegen des Abgangs von Wagner, sondern auch, weil sich der in der vergangenen Saison so starke Andrej Kramaric seit Monaten in einem Tief befindet und auch schon klar ist, dass mit dem ablösefrei zum FC Schalke 04 wechselnden Mark Uth im Sommer der nächste Top-Stürmer geht.
Nach Informationen von “Sky Sports News HD” soll sich Hoffenheim in diesem Zusammenhang allerdings nicht mit einem klassischen Mittelstürmer, sondern mit einem Akteur für die Außenbahn beschäftigen. Demnach bemüht sich die TSG um eine Verpflichtung von Lazar Markovic, der beim FC Liverpool kein Bein auf den Boden bekommt und den die Reds gerne abgeben würden.
Markovic – ein bislang unerfülltes Versprechen
2014 überwies Liverpool satte 25 Millionen Euro an Benfica Lissabon für Markovic, der die in ihn gesetzten Erwartungen aber nicht erfüllen konnte und seitdem gleich drei Mal verliehen war. Aber auch bei Galatasaray Istanbul, Benfica Lissabon und Hull City blieb der mittlerweile 23 Jahre alte Serbe, der aktuell ernsthaft um eine Nominierung für den WM-Kader bangen muss, vieles schuldig. Um im Sommer mit Serbien in Russland dabei zu sein, muss der nächste Schritt sitzen, wobei sich Markovic womöglich auch Kramaric zum Vorbild nehmen könnte, der bei Leicester City letztlich gescheitert, dann aber in Hoffenheim richtig durchgestartet ist.
Liverpool würde Markovic, dessen Vertrag noch bis 2019 läuft, kaum größere Steine in den Weg legen. Denkbar scheint wie im Falle Kramaric zunächst auch eine Ausleihe mit Kaufoption.
