Der Wechsel von Benedikt Höwedes im Sommer 2017 vom FC Schalke 04 zu Juventus Turin hat für viel Aufsehen auf Schalke gesorgt. Die einstige Führungsfigur und S04-Kapitän wurde von Neu-Trainer Domencio Tedesco ausgemustert. Auch nach dem Transfer gab es immer wieder kritische Äußerungen von Höwedes mit Blick auf den Abschied bei den Königsblauen.
Der Innenverteidiger ist jedoch nur bis zum Ende der Saison an den italienischen Rekordmeister ausgeliehen. Wie es danach mit dem Weltmeister weiter geht ist offen. Juve hat sich eine Kaufoption gesichert, möchte diese aber aktuellen Medienberichten zu Folge nur ziehen, wenn Schalke in Sachen Ablöse nochmals Abstriche macht.
Medien: Juve bietet Dumping-Preis für Benedikt Höwedes
Lediglich ein Spiel hat Benedikt Höwedes in der laufenden Saison für Juventus Turin absolviert. Zahlreiche kleinere Verletzungen haben den Innenverteidiger bis dato zurückgeworfen. Aktuell plagt sich Höwedes mit einem Muskelfaserriss herum. Wann genau dieser wieder auf dem Platz stehen wird ist aktuell noch offen.
Trotz des bisherigen Saisonverlaufs scheinen die Verantwortlichen in Turin nach wie vor großes Interesse an Höwedes zu haben. Italienischen Medienberichten zu Folge möchte man den deutschen Nationalspieler über die Saison hinaus an sich binden. Die alte Dame hat sich eine Kaufoption für Höwedes gesichert, welches den Klub sogar dazu verpflichtet Höwedes dauerhaft zu verpflichten sollte dieser 25 Spiele für Turin absolvieren. Diese Anzahl wird Höwedes in der zweiten Saisonhälfte nicht mehr erreichen. Somit müssten Juve und Schalke einen Transfer neu verhandeln und genau diesen Umstand möchten die Italiener “ausnutzen”. Denn die Kaufoption für Höwedes liegt bei 13 Millionen Euro, was auch dem aktuellen Marktwert entspricht, der von transfermarkt.de aktuell auf 15 Millionen Euro geschätzt wird. Juve hingegen soll jedoch nur noch bereit sein knapp 4-6 Millionen Euro zu bezahlen.
Welche Rolle spielt Marko Pjaca am Ende der Saison?
Mit Marko Pjaca hat Schalke erst im Winter einen Spieler aus Turin verpflichtet und man hofft aufgrund der guten Beziehungen zum Bundesligisten auch in Sachen Benedikt Höwedes eine Lösung zu finden. Es ist jedoch sehr unwahrscheinlich, dass Christian Heidel & Co. Höwedes für eine Ablöse im niedrigen einstelligen Millionenbereich dauerhaft verkaufen werden. Rein theoretisch ist auch eine Rückkehr zu S04 vorstellbar, dies hat auch Trainer Tedesco öffentlich bestätigt. Wirklich realistisch ist dies nicht, da Höwedes mit bald 30 Jahren nicht unbedingt ein Spieler für die Zukunft ist.
Es wird spannend zu sehen wie sich diese Geschichte weiter entwickelt und ob es ggf. eine Lösung im Zusammenhang mit Marko Pjaca gibt. Den anders als bei Höwedes, hat sich Schalke für den Kroaten keine Kaufoption gesichert, könnte jedoch eine Art Tauschgeschäft vorschlagen. Dies hätte zum Vorteil, dass Juve keine zweistellige Ablösesumme zahlen muss für Höwedes und Schalke mit Pjaca einen vielversprechendes Talent an sich binden könnte.
