Der amtierende Champions League-Sieger Real Madrid kommt derzeit einfach nicht aus der Krise heraus. Die Königlichen verloren am Wochenende kurz vor Schluss gegen Villareal mit 1:0 und hinken somit weiterhin ihren Ansprüchen hinterher. Der Abstand auf Liga-Konkurrent Barcelona wächst dadurch weiter an. Trainer und Spieler fanden nach der enttäuschenden Niederlage nun deutliche Worte.
In der vergangenen Woche unterzeichnete Madrids Trainer Zinedine Zidane, der mit den Madrilenen als erster Trainer die Champions League verteidigen konnte und im letzten Jahr dabei auch noch die Meisterschaft sicherte, einen neuen Vertrag bis in das Jahr 2020. Dass der neue Vertrag allerdings keine Jobgarantie ist, das stellte Zidane danach aber umgehend klar. Doch in dieser Spielzeit möchte es beim Team des ehemaligen Weltfußballers einfach nicht so richtig rund laufen. Am Samstag unterlag man Villareal daheim mit 1:0 und fing sich den späten Gegentreffer erst in der 87. Minute. Pablo Fornals war es, der Villareal kurz vor Abpfiff der Partie jubeln ließ und Real Madrid weiter in die Krise stürzte. Villareal rückt damit auf Rang fünf vor und sitzt den Madrilenen nun im Nacken. Die Königlichen rangieren momentan auf Platz vier und haben mit 32 Zählern nur einen Punkt mehr auf dem Konto als der Verfolger.
Zidane sieht die derzeitige Situation „schwer für das Selbstvertrauen“ und zeigte sich etwas ratlos: „Ich kann das nicht erklären“, äußerte sich der Coach auf der Pressekonferenz.
Ungewohnte Töne bei Real Madrid
Es ist eigentlich ganz sicher nicht der Anspruch von Real Madrid in der Tabelle nur auf Platz vier zu liegen. Viel Schlimmer ist dabei dann noch, dass der Abstand auf Tabellenführer Barcelona mittlerweile schon 19 Punkte beträgt. Die Katalanen gewannen ihr Spiel bei Real Sociedad San Sebastian nach einem 0:2-Rückstand noch mit 4:2 und haben somit nun auch neun Punkte Vorsprung auf den Tabellenzweiten Atletico Madrid. Real hat zwar derzeit noch ein Spiel weniger, um mehr, als um die direkte Champions League-Qualifikation geht es für die Königlichen aber nicht mehr. Toni Kroos korrigierte die eigentlich ambitionierten Ziele daher nach der erneuten Pleite und gab an, dass es nun nur noch darum gehe, „unter den ersten Vier“ zu bleiben.