Die Stimmung vor dem Bundesliga-Rückrundenauftakt war gut bei Borussia Dortmund. Die Schwarz-Gelben haben sich nach einer durchwachsenen Hinrunde viel vorgenommen für die zweite Saisonhälfte. Doch direkt nach dem ersten Pflichtspiel im neuen Jahr gab es den ersten Dämpfer für den BVB. Dortmund kam zum Abschluss des 18. Spieltags nicht über ein mageres 0:0-Unentschieden zu Hause gegen den VfL Wolfsburg hinaus. Im Mittelpunkt nach dem Spiel stand, mal wieder, Pierre-Emerick Aubameyang.
Kein Aubameyang, keine Tore
Vollkommen überraschend hatte der BVB vor dem Spiel bekannt gegeben, dass Top-Torjäger Pierre-Emerick Aubameyang aus aus disziplinarischen Gründen aus dem Kader gestrichen worden war. Über die genauen Gründe machte der Klub keinerlei Angaben. Es ist jedoch nicht das erste Mal, das der Gabuner in dieser Saison wegen Fehlverhaltens außerhalb des Platzes suspendiert wurde.
Ohne Aubameyang feierten die beiden BVB-Youngster Sancho und Isak ihr Debüt in der Dortmunder Startelf gefeiert. Beim VfL stand Winter-Neuzugang Renato Steffen in der ersten Elf. Der Schweizer ist damit der 6000. Spieler der Bundesliga.
Das Team von Peter Stöger dominierte in der ersten Hälfte leicht das Geschehen, hatte mehr Ballbesitz, Torabschlüsse und gewonnene Zweikämpfe, aber verpasste es diese Überlegenheit in Tore umzumünzen. Aber auch der VfL setzte durchaus immer wieder Akzente nach vorne, vor allem über die rechte Seite mit Josip Brekalo, der erst im Winter vom VfB Stuttgart zu den Wölfen wechselte.
Auch in der zweiten Spielhälfte präsentierten sich die Gastgeber strukturierter und gefährlicher. Anders als in der ersten Hälfte kam man auch zu aussichtsreichen Chancen, ließ diese jedoch fahrlässig liegen. So dass es am Ende beim torlosen 0:0 blieb.
Peter Stöger: Ich bin nicht ganz zufrieden
Durch das Unentschieden hat Dortmund seine starke Bilanz zum Rückrunden-Auftakt weiter ausgebaut. Der BVB verlor keine der letzten 14 Partien zum Rückrunden-Auftakt (8 Siege, 6 Remis). Während der VfL Wolfsburg mit dem Punktgewinn in Dortmund sicherlich leben kann, hat der BVB jedoch, insbesondere aufgrund der Leistungssteigerung im zweiten Spielabschnitt, zwei Punkte verloren anstatt einen gewonnen. Auch BVB-Cheftrainer Peter Stöger zeigte sich nicht wirklich zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: “Ich bin nicht ganz zufrieden. Wir haben die klareren Chancen gehabt, diese aber nicht verwertet. Aber wir haben es nicht geschafft, über 90 Minuten dem Druck hochzuhalten. Uns fehlte heute etwas die Kaltschnäuzigkeit und die Genauigkeit.”
Mit einem Sieg hätte Dortmund auf den zweiten Platz vorrücken können, so bleibt man nach wie vor auf Rang 4. Der Rückstand auf RB Leipzig (Platz 2.) beträgt jedoch nur zwei Punkte. Der Vorsprung auf Rang 10 ist jedoch ebenfalls minimal mit drei Zählern. Auch die Wölfe haben sich in der Tabelle nicht bewegt und liegen nach wie vor auf Platz 12 mit 20 Zählern.
Der BVB muss kommende Woche (am Freitagabend) auswärts bei Hertha BSC Berlin ran. Wolfsburg empfängt zu Hause Eintracht Frankfurt.
