Der 1. FC Köln ist mit einem Sieg in die Bundesliga-Rückrunde gestartet. Der FC setzte sich am 18. Spieltag im heimischen RheinEnergie-Stadion im Rheinderby gegen Borussia Mönchengladbach mit 2:1 durch. Winter-Neuzugang Simon Terodde sicherte den Kölner in der sechsten Minute der Nachspielzeit den Sieg und leitete damit zugleich die Aufholjagd in der Tabelle ein.
Schafft der 1. FC Köln das Wunder Klassenerhalt noch? Diese Fragen haben sich in den vergangenen Wochen nicht nur die FC-Fans gestellt, sondern ganz Fußball Deutschland. Mit einem 2:1-Heimerfolg beim Bundesliga-Rückrundenauftakt gegen Borussia Mönchengladbach haben die Kölner einen ersten Schritt in Richtung Klassenerhalt geschafft. Winter-Neuzugang Simon Terodde avancierte mit seinem späten Last Minute-Tor zum Matchwinner auf Seiten des FC.
Köln glaubt noch an das Wunder
Vor rd. 50.000 Zuschauern im ausverkauften RheinEnergie-Stadion präsentierte sich der FC von Anfang an auf Augenhöhe mit den Gladbachern. Die wenigstens Fans hätten wohl damit gerechnet, dass die Kölner nach der durchwachsenen Hinrunde auf Anhieb den Bock umstoßen werden in der Rückrunde.
Als Außenverteidiger Frederik Sörensen den FC in der 34. Minute mit 1:0 in Führung brachte, tobte das Stadion und plötzlich war eine gewisse Aufbruchstimmung zu spüren, die es in den vergangenen Monaten nur selten gab. Bis zu 69. Minute hielt die Kölner Führung, doch dann glich der eingewechselte Raffael zum 1:1 für die Fohlen aus.
In der Schlussphase entwickelte sich dann ein offener Schlagabtausch mit guten Chancen auf beiden Seiten. Timo Horn bewahrte den FC immer wieder vor dem Rückstand. In der sechsten Minute der Nachspielzeit, als sich nahezu alle schon auf ein Unentschieden eingestellt hatten, kam der große Auftritt von Simon Terodde. Der Stürmer wechselte im Winter vom Ligakonkurrenten VfB Stuttgart an den Rhein und köpfte den FC mit der letzten Aktion des Spiels noch zum 2:1-Erfolg. Kurios ist die Tatsache, dass Terodde im vergangenem Sommer auch bei Gladbach auf dem Wunschzettel stand, doch die Borussen entschieden sich damals für Raul Bobadilla.
Köln hat in der gesamten Hintunde (17 Spiele) nur ein Spiel gewonnen und hat sich bereits zum Auftakt der Rückrunde auf Anhieb im ersten Spiel drei Punkte gesichert. Der FC kommt nun auf 9 Punkte, bleibt jedoch nach wie vor auf dem letzten Tabellenplatz. Der Rücktstand auf da rettende Ufer beträgt jedoch “nur noch” acht Punkte.
Ruthenbeck möchte kommende Woche weitermachen, Hecking hätte ein Punkt gereicht
FC-Coach Stefan Ruthenbeck zeigte sich nach dem Derbysieg sichtlich zufrieden: “Die Mannschaft hat eine Leidenschaft rausgehauen das ist sensationell. Wir haben das erste Endspiel gewonnen.” Der 45-jährige verwies jedoch darauf, dass kommende Woche bereits das nächste wichtige Spiel ansteht: “Nächste Woche wartet das nächste Endspiel gegen den HSV und da freuen wir uns drauf.” Mit einem Auswärtssieg beim HSV würde man einen weiteren großen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen. Die Hanseaten liegen derzeit mit 15 Punkten auf Rang 17, einen Platz vor dem FC.
Gladbach hat sich in der Tabelle nicht verändert und liegt mit 28 Zählern auf Rang 6. Mit einem Sieg hätte man jedoch sogar die Chance gehabt auf Platz 2 vorzurücken. Fohlen-Trainer Dieter Hecking war enttäuscht über die Niederlage in letzter Sekunde: “Am Ende ging es hin und her. Beide Teams hatten Chancen, dennoch lief es auf ein 1:1 hinaus. Doch mit der letzten Aktion des Spiels wurden wir bestraft. Das ist bitter, denn mit einem Punkt hätte ich heute gut leben können.”