Die Hinrunde beendete Borussia Dortmund nach einer turbulenten Halbsaison noch auf einem zufriedenstellenden dritten Platz, nach dem es lange Zeit nicht aussah. Zu verdanken ist das auch einer starken Offensive, welche die Schwächen in der Defensive auszugleichen wusste. Mit 39 Toren schoss man sogar zwei Tore mehr als Primus Bayern München. Nicht allzu viel dazu beisteuern dufte Jungspund Alexander Isak, der nicht viel Spielzeit bekam und daher nun vor einem möglichen Wechsel steht.
Im Sturm hat Borussia Dortmund nicht wirklich viele Alternativen zu Top-Torjäger Pierre-Emerick Aubameyang, der sich nun schon seit längerer Zeit wechselwillig zeigt und zuletzt im Trainingslager für Aufsehen sorgte, als er seine Familie kurzer Hand im Mannschaftshotel einquartierte. Doch er ist so etwas wie die Torgarantie der Borussia. Immerhin erzielte mit seinem 13 Treffern ein Drittel aller Tore des BVB in dieser Spielzeit. Wenn der Gabuner allerdings einmal ausfällt oder gar wechseln sollte, hat man in den eigenen Reihen nicht viele Möglichkeiten, den Angreifer adäquat zu ersetzen.
Leih-Geschäft bei Isak denkbar
Eine dieser Möglichkeiten wären allerdings Alexander Isak. Der 18-jährige Stürmer ist nun seit gut einem Jahr bei den Westfalen und kam Ende Januar 2017 aus Schweden von AIK Solna. Die Ablösesumme für das Talent betrug rund 8,6 Millionen Euro. Viele Anhänger der Schwarz-Gelben forderten immer wieder mehr Einsatzzeiten für den Youngster, doch bislang durfte Isak nur zweimal in der Bundesliga ran, stand dabei auch nur insgesamt 13 Minuten auf dem Platz. Hinzu kommen eine Einwechslung in der Champions League und drei Einsätze im DFB-Pokal, wo er auch einen Treffer zu markieren wusste. Im Sommer-Trainingslager und auch generell, wenn er denn mal auf dem Platz stand, wusste Isak eigentlich immer zu gefallen. Doch Isak scheint einen schweren Stand bei der Borussia zu haben, weshalb aktuell ein mögliches Leih-Geschäft im Raum steht. Dortmunds Sportdirektort äußerte sich in den „Ruhr Nachrichten“ wie folgt zur Situation des jungen Schweden: „Wir schauen uns die Situation an und besprechen uns da auch mit seinen Beratern, was das Beste wäre. Das tun wir aber regelmäßig bei jedem Spieler“.
Den Fans dürfte ein vorzeitiger Wechsel nicht gefallen und angesichts mangelnder Alternativen scheint ein Leih-Geschäft, auch wenn es der persönlichen Entwicklung des Spielers gut tun dürfte, wohl aus Vereinssicht nicht wirklich lohnenswert.