Der Rückrunden-Auftakt hält schon direkt einige fulminante Partien bereit, die eine Menge Spannung versprechen. Während der 18. Spieltag etwa von Bayer Leverkusen und Rekordmeister Bayern München (Fr., 20:30 Uhr) eröffnet wird und RB Leipzig am Samstagabend (18:30 Uhr) zum Topspiel mit dem FC Schalke, dem aktuell Zweitplatzierten, lädt, kommt es am Sonntag (15:30 Uhr) auch zum Rheinderby zwischen dem 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach.
Für den 1. FC Köln ist es nicht nur der Start in die Rückrunde der aktuellen Spielzeit, sondern auch der Beginn einer scheinbar unlösbaren Aufgabe. Denn mit gerade einmal sechs Zählern aus den ersten 17 Spieltagen ist die Lage als Tabellenschlusslicht schier aussichtslos. Neun Punkte Rückstand hat man derzeit auf einen Relegationsplatz, der momentan vom SV Werder Bremen belegt wird. Nach dem befreiend wirkenden 1:0-Heimsieg gegen den VfL Wolfsburg am letzten Spieltag der Hinrunde, kehrte ein wenig Aufbruchstimmung bei den Kölnern ein, die man nun auch mit in das Derby nehmen möchte. Aktuell ist es wohl ein etwas ungleiches Duell zwischen den beiden Klubs aus dem Rheinland, die satte 22 Punkte voneinander trennen.
Defensive im Fokus
Kölns Trainer Stefan Ruthenbeck gibt sich allerdings dennoch kämpferisch: „Es macht sich keiner so viele Gedanken über das Spiel wie das Trainerteam“, so der Coach, der dabei auch vor allem ein Augenmerk auf die Defensive legt. An eben jener wurde in der Winterpause auch weiterhin viel gearbeitet. In den beiden Testspielen beim Wintercup in Bielefeld konnte man jeweils die Null halten und auch die vergangenen Auftritte attestierten dem „EffZeh“ eine steigende Tendenz.
Klar ist aber auch, dass man das Heimspiel gegen die Borussia jetzt nicht verlieren darf, wenn man nun die Wende einleiten möchte. Seinen 30-Mann-Kader musste Ruthenbeck massiv ausdünnen, strich so etwa Ouahim und Kusic aus dem Aufgebot, die sich nun wieder der U21 anschließen müssen. Auf Jannes Horn, der nach eigener Aussage wieder fit ist, verzichtet der Coach ebenfalls. Der Linksverteidiger ist nach Ansicht Ruthenbecks noch nicht weit genug, um dem Team gegen Gladbach helfen zu können.