Christian Heidel schließt eine dauerhafte Verpflichtung von Marko Pjaca nicht aus

Christian Heidel: Schalke wird sich im Winter nur punktuell verstärken
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Mit der Verpflichtung von Marko Pjaca ist dem FC Schalke 04 ein echter Transfer-Coup im Winter gelungen. Der 22-jährige Offensivspieler von Juventus Turin wird bis zum Ende der Saison auf Leihbasis für S04 spielen. Eine Kaufoption hat sich Schalke nicht gesichert, eine dauerhafte Verpflichtung von Pjaca will Schalke-Sportvorstand Christian Heidel jedoch nicht ausschließen.

Kein einziges Pflichtspiel hat Marko Pjaca in der laufenden Saison für Juventus Turin absolviert. Der Kroate fiel über sieben Monate mit einem Kreuzbandriss aus und ist erst seit Ende des vergangenen Jahres wieder fit. Dementsprechend groß war die Skepsis bei den Fans und Experten als Schalke vergangene Woche die Verpflichtung des 22-jährigen bekannt gab.

Pjaca ist bis zum Ende der Saison ausgeliehen und kostet Schalke eine Leihgebühr in Höhe von 800.000 Euro. Wie es danach mit dem kroatischen Nationalspieler weiter geht ist offen. S04 hat sich keine Kaufoption gesichert. S04-Sportvorstand Christian Heidel möchte eine feste Verpflichtung von Pjaca jedoch nicht ausschließen.

Christian Heidel: Aktuell haben wir nicht die finanziellen Möglichkeiten

Spielerleihen sind eigentlich eine interessante Option, sowohl für die verleihenden Vereine als auch für die betroffenen Spieler. Sollte dieser gute Leistungen zeigen, hat man für wenig Geld viel erhalten als aufnehmender Verein. Der verleihende Verein kann sich zudem nach der Leihe über einen Spieler freuen der in guter Verfassung/Form zurückkommt.

Viele Vereine sichern sich bei der Leihe von Spieler mittlerweile auch eine Kaufoption, d.h. am Ende der Leihe kann man für eine festgeschriebene Ablösesumme den Spieler verpflichten. Es gibt jedoch auch jene Spieler die ohne Kaufoption verliehen werden, hierbei handelt es sich in der Regel um junge Talente, die anderswo Einsatzzeiten und Spielpraxis erhalten sollen, dennoch am Ende wieder zu ihrem ursprünglichen Verein zurückkehren sollen.

Marko Pjaca ist genau solch ein Spieler, der Juve-Profi wird in den kommenden knapp vier Monaten für Schalke spielen, am Ende der Saison jedoch zu Juventus Turin zurückkehren. Schalke-Manager Christian Heidel äußerte sich wenige Tage nach Bekanntgabe des Transfers zu den Rahmenbedingungen des Wechsels und betonte, dass Schalke zurzeit finanziell nicht in der Lage ist einen Spieler wie Pjaca dauerhaft zu verpflichten: „Für Schalke wird es aus dem reinen Wirtschaftsbetrieb schwierig, Ablösesummen in den aktuellen Größenordnungen darzustellen. Auch ein Spieler wie Pjaca wäre für uns unerschwinglich. Ihn haben wir jetzt für ein halbes Jahr ausgeliehen.“ Der 54-jährige ließ sich jedoch ein Hintertürchen offen in Sachen Pjaca: „Es geht darum, dass er uns jetzt hilft, in dieser Saison möglichst gut abzuschneiden. Und wenn das gelingt, haben wir auch wieder mehr Geld.“

Sprich, sollte Pjaca mit seinen Leistungen und allen voran Toren dazu beitragen, dass Schalke den Sprung in die UEFA Champions League schafft, könnte eine dauerhafte Verpflichtung im Sommer durchaus wieder ein Thema für die Königsblauen sein. Der Kroate hat laut transfermarkt.de aktuell einen Marktwert von 15 Millionen Euro. In dieser Größenordnung dürfte sich auch die Ablöse belaufen die Schalke an Juve zahlen müsste.