In den Kader des 1. FC Nürnberg ist in den vergangenen Tagen Bewegung gekommen. Nachdem der Club zu Beginn der Woche den Abgang von Cedric Teuchert zum FC Schalke 04 vermeldet hat, befindet sich nun ein Neuzugang unmittelbar im Anflug. Vom SV Werder Bremen wechselt Ulisses Garcia auf Leihbasis an den Valznerweiher, der freilich nicht als Ersatz für Teuchert zu sehen ist.
Während die durch den Abschied von Teuchert entstandene Lücke im Offensivbereich nicht durch einen externen Neuzugang, sondern mit vorhandenen Mitteln und in erster Linie dem im Sommer verpflichteten, dann aber mit einem Mittelfußbruch lange ausgefallenen Adam Zrelak geschlossen werden soll, erweitert Garcia die Möglichkeiten im Defensivbereich.
Der 21 Jahre alte Schweizer ist zwar in erster Linie linker Verteidiger, hat in Bremen aber auch schon in der Innenverteidigung gespielt. Nürnbergs Trainer Michael Köllner bietet sich dank Garcia, der wohl ohne Kaufoption ausgeliehen wird und der nur noch den Medizincheck absolvieren muss, künftig zudem die Option, den vielseitigen Tim Leibold von der linken Abwehrseite abzuziehen. So hat Leibold auch schon links offensiv oder im zentralen Mittelfeld hervorragende Spiele abgeliefert.
Leibold und Möhwald wollen bleiben
Sorgen, dass nach Teuchert noch weitere Leistungsträger den Verein im Winter verlassen, muss man sich derweil keine machen. Tim Leibold, Kevin Möhwald und Patrick Kammerbauer haben ihre auslaufenden Verträge zwar noch immer nicht verlängert und sind nach jetzigem Stand im Sommer ablösefrei, aber dennoch denkt man beim Club nicht daran, noch weitere wichtige Spieler ohne die ganz große Not, die noch in den letzten Jahren bei den Verkäufen von Alessandro Schöpf und Guido Burgstaller (jeweils zum FC Schalke 04) vorhanden war, abzugeben.
Und Leibold selbst hat nun für sich und zugleich auch für Möhwald erklärt, dass ein Wechsel in der Winterpause kein Thema ist. Der 24-Jährige versicherte in “Bild” vielmehr, sich in Nürnberg sehr wohl zu fühlen und gerne bleiben zu wollen. Voraussetzung dafür dürfte aber der Aufstieg in die Bundesliga sein, den Leibold ansonsten wohl auf persönlichem Weg mit dem Sprung zu einem anderen Bundesligisten vollziehen würde.