Mit den am Mittwoch im Doppelpack bekannt gegebenen Verpflichtungen von Rechtsverteidiger Georg Teigl (FC Augsburg) und Innenverteidiger Frederik Tingager (Odense BK) hat Eintracht Braunschweig die vorhandenen Baustellen im Defensivbereich bereits abgearbeitet. Abgeschlossen ist die Kaderplanung für die laufende Transferperiode, die am 31. Januar endet, aber noch nicht.
Bis Ende Januar wollen sich die Braunschweiger Verantwortlichen indes nicht Zeit lassen, um auch noch die Offensive zu verstärken. Zwar haben sich mit Domi Kumbela und Christoffer Nyman zwei vor Weihnachten länger verletzte Stürmer zum Trainingsauftakt im neuen Jahr zurückgemeldet, aber dennoch halten Trainer Torsten Lieberknecht und Manager Marc Arnold noch intensiv Ausschau nach Verstärkungen für die vorderen Reihen.
Und wie schon mehrfach in der Vergangenheit und nun auch wieder im Falle von Tingager könnte der Blick des BTSV wieder in Richtung Norden gehen. Das in der Regel gut unterrichtete Portal “regionalsport.de” bringt die Eintracht gleich mit zwei norwegischen Nationalspielern in Verbindung.
Gerüchte um Berget und Samuelsen
Zum einen soll sich die Eintracht für den 27 Jahre alten Angreifer Jo Inge Berget interessieren, dessen Vertrag beim schwedischen Erstligisten Malmö FF am 31. Dezember ausgelaufen ist und der somit keine Ablöse kosten würde. Berget hat bislang 20 Länderspiele absolviert und dabei zwei Tore erzielt. Für Malmö gelangen dem Angreifer in der mit dem Kalenderjahr ausgetragenen Saison 2017 zehn Tore und zwei Vorlagen. Zuvor allerdings konnte sich Berget weder bei Cardiff City noch bei Celtic Glasgow durchsetzen.
Zum anderen besteht seitens der Eintracht offenbar auch Interesse an Martin Samuelsen, der bereits im Sommer als Neuzugang gehandelt wurde. Der 20-Jährige ist im offensiven Mittelfeld zu Hause und fühlt sich im Zentrum am wohlsten. Trotz seiner Größe von 1,89 Metern kann der zweifache Nationalspieler Norwegens auch auf beiden Flügeln spielen. Bei West Ham United kommt Samuelsen nur in der Reserve zum Einsatz, weshalb sein Berater Jim Solbakken nun wohl darum bemüht ist, seinen Schützling bei einem anderen Verein unterzubringen, wo regelmäßige Spielpraxis auf höherem Niveau wahrscheinlich ist. Braunschweig könnte in diesem Zusammenhang gut passen.