Mit der zwei Tage vor Heiligabend bekannt gegebenen Verpflichtung von Mario Gomez hat der VfB Stuttgart auf dem winterlichen Transfermarkt bereits für einen Paukenschlag gesorgt, mit dem der Abgang von Simon Terodde zum 1. FC Köln mehr als nur kompensiert sein sollte. Abgeschlossen sind die Transferaktivitäten der Schwaben damit aber noch nicht zwingend. Vielmehr hält Sportvorstand Michael Reschke Augen und Ohren offen in der Hoffnung, möglicherweise ein Schnäppchen machen zu können.
“Es gibt ein bis zwei Sachen, die wir im Sommer in Planung haben, die auch im Vorgriff denkbar sind, wenn sich Entsprechendes ergibt. Es ist aber genauso gut möglich, dass im Winter nichts mehr passiert”, gibt Reschke im “Kicker” einen Einblick in die aktuellen Überlegungen, die möglicherweise Gedanken an den serbischen Innenverteidiger Nikola Maras von CD Chaves beinhalten, wohingegen der Ghanaer Patrick Twumasi vom FC Astana derzeit nicht mehr mit dem VfB in Verbindung gebracht wird. Maras allerdings würde eine festgeschriebene Ablöse von sechs Millionen Euro kosten, weshalb ein Transfer im Moment nur bedingt wahrscheinlich ist,
Ofori und Grgic nicht mit im Trainingslager
Auf der Agenda stehen indes nicht nur Neuzugänge, sondern auch eine Verkleinerung des Kaders. Mit Terodde wurde ein Anfang gemacht, doch nach Möglichkeit sollen noch zwei weitere Akteure den Verein im Winter verlassen und damit gleichzeitig den Gehaltsetat entlasten. Dabei handelt es sich um Anto Grgic und Ebenezer Ofori, die in der Hinrunde sportlich keine große Rolle spielten und die auch in der Rückserie kaum Chancen auf regelmäßige Einsätze hätten. Deutlich wird das daran, dass Trainer Hannes Wolf im Trainingslager auf die beiden Mittelfeldspieler verzichtet. Während die Mannschaft am Mittwoch nach La Manga in Spanien reist, sollen sich Ofori und Grgic individuell fit halten und gleichzeitig die Suche nach einem neuen Arbeitgeber intensivieren.
Für Grgic soll sich aus seiner Schweizer Heimat bereits der FC Lugano interessieren, wobei der 21-Jährige genau wie Ofori sowohl verkauft als auch verliehen würde.