Paukenschlag beim WM-Gastgeber Russland. Ein halbes Jahr vor der WM-Endrunde 2018 hat OK-Chef Witali Mutko seinen Rücktritt bekannt gegeben. Der Cheforganisator räumt seinen Posten aufgrund des Dopingskandals im russischen Sport.
Knapp ein halbes Jahr vor der WM 2018 plagt sich Gastgeber Russland mit dem nächsten Skandal herum. Cheforganisator Witali Mutko hat heute seinen Rücktritt bekannt gegeben. Demnach hat Mutko seine Entscheidung bereits der FIFA gegenüber mitgeteilt. Die staatliche Agentur R-Sport zitiert den 59-jährigen wie folgt: “Ich konzentriere mich auf meine Arbeit in der Regierung.”
Mutko steht wegen des Dopingskandals unter Beschuss
Erst vor wenigen Tage hatte Mutko bekannt gegeben, sein Amt als Präsident des russischen Fußball-Verbandes für sechs Monate ruhen zu lassen. Grund für den Rückzug des Vizeministerpräsidenten ist der anhaltende Dopingskandal in Russland. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat Mutko Anfang Dezember lebenslang für Olympia gesperrt.
Der Politiker gilt als einer der Schlüsselfigur im russischen Staatsdoping. Mutko teilte heute zudem mit, dass er seinen Ausschluss vor dem Internationalen Sportgerichtshof (CAS) anfechten wird. Russischen Medienberichten zu Folge soll der bisherige Generaldirektor Alexej Sorokin an die Spitze des WM-Organisationskomitees aufrücken.
Mutko stand schon seit geraumer Zeit in der Kritik von Fans und Medien. Der Fußball-Weltverband FIFA hatte sich nach der Olympiasperre zunächst hinter Mutko gestellt, ist danach jedoch zunehmend von diesem abgerückt. Wenige Monate vor Beginn der WM 2018 ist dieser Rücktritt sicherlich ein herber Paukenschlag für das Gastgeberland. Mutko war er bereits von 2005 bis 2009 Präsident des russischen Fußballverbands. Im Jahr 2015 ließ er sich erneut an die Spitze wählen.