Nach nur 13 Toren in den 17 Spielen der Hinrunde war klar, dass der VfB Stuttgart in der Winterpause vor allem nach Möglichkeiten suchen würde, die Offensive aufzupeppen. Und dieses Vorhaben darf man schon jetzt als gelungen bezeichnen, nachdem die Schwaben zwei Tage vor Heiligabend völlig überraschend die Rückkehr von Mario Gomez vermeldeten.
Der Nationalstürmer, der in Stuttgart auch darauf hofft, sich mit guten Leistungen für die WM 2018 empfehlen zu können, bedeutet sicherlich ein Upgrade im Vergleich zum an den 1. FC Köln abgegebenen Simon Terodde, wobei sich die Ablösen für beide Stürmer mit jeweils rund drei Millionen Euro die Waage halten. Gomez verdient zwar sicher mehr als Terodde, war im Vergleich zu seinem Vertrag beim VfL Wolfsburg aber dem Vernehmen nach zu deutlichen Abstrichen bereit, um wieder für seinen ersten Profiklub auf Torejagd gehen zu können.
Schürrle in Dortmund kaum noch gefragt
Durchaus möglich aber, dass es nicht bei Gomez als einzigem Neuzugang in der Winterpause bleibt. Denn wie die “Ruhrnachrichten” berichten, soll sich der VfB auch für Andre Schürrle interessieren, der bei Borussia Dortmund in dieser Saison nur auf vier Einsätze in der Bundesliga, drei Partien im DFB-Pokal und wenige Minuten in der Champions League kommt. Der 27 Jahre alte Weltmeister will wie Gomez unbedingt zur WM 2018 nach Russland, muss dafür aber mit Leistung überzeugen und vor allem regelmäßig spielen, was in Dortmund aufgrund der großen Konkurrenz nicht einfach werden dürfte.
Nicht ausgeschlossen deshalb, dass Schürrle den BVB nach nur eineinhalb Jahren schon wieder verlässt, wobei Dortmund kaum die im Sommer 2016 an den VfL Wolfsburg bezahlten 30 Millionen Euro Ablöse hereinholen könnte. Ein Leihgeschäft könnte daher eine Option sein, die allen Beteiligten die Chance bietet, zu profitieren. Schürrle könnte Spielpraxis erhalten, der neue Klub einen in Top-Form sicher starken Spieler und der BVB dürfte sich über eine Marktwertsteigerung freuen.
Durchaus denkbar, dass der VfB bei Schürrle tatsächlich seinen Hut in den Ring geworfen hat und auch nicht die schlechtesten Karten hätte.
