Beim VfB Stuttgart dürfte man nicht ganz unglücklich darüber sein, dass nach den Spielen am Samstag gegen den FC Bayern München und am Dienstag im DFB-Pokal beim 1. FSV Mainz 05 erst einmal Winterpause angesagt ist. Zum einen, weil die Schwaben zuletzt nicht wirklich überzeugen konnten und zum anderen auch deshalb, weil die Personalsituation im Offensivbereich aktuell angespannt ist.
Mit Anastasios Donis und Chadrac Akolo mussten bei der jüngsten 0:1-Niederlage bei der TSG 1899 Hoffenheim gleich zwei Offensivkräfte verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Während Donis mit einem Faserriss in der Gesäßmuskulatur die beiden letzten Spiele des Jahres sicher verpasst, aber immerhin zur Vorbereitung auf die Rückrunde wieder einsteigen soll, besteht bei Akolo nach einer Rippenprellung zumindest die Hoffnung für Samstag und Dienstag.
Terodde in der Bundesliga überfordert?
Just gegen die Bayern droht also ein Engpass im Sturm, der möglicherweise eine neue Chance für den in Hoffenheim komplett auf der Bank gebliebenen Simon Terodde bringt. Der Torschützenkönig der vergangenen Zweitliga-Saison, der in der laufenden Spielzeit erst zwei Mal getroffen hat, hat offenkundig Probleme mit den höheren Anforderungen in der Bundesliga und wird auch deshalb als möglicher Abgang in der Winterpause gehandelt. Vor allem der 1. FC Köln soll großes Interesse besitzen, den 29 Jahre alten Angreifer zu verpflichten, vermutlich schon mit dem wahrscheinlich unvermeidlichen Neuaufbau in der 2. Bundesliga im Hinterkopf.
Berater verneint Wechselabsicht
Allerdings gab es in dieser Personalie in den letzten Tagen reichlich Verwirrung. Während manche Quellen sogar schon eine Einigung zwischen dem FC und Terodde vermeldeten, berichteten andere, dass es sich beim Kölner Interesse um eine Ente handeln soll. Teroddes Berater Volker Struth meldete sich darauf hin in den “Stuttgarter Nachrichten” zu Wort und schloss einen Wechsel seines Schützlings im Winter aus: “Simon bleibt beim VfB. Fertig. Aus.”
Ob damit für Klarheit gesorgt ist, erscheint aber eher fraglich. Insbesondere dann, wenn der VfB wie geplant im Winter einen neuen Mittelstürmer verpflichten sollte, könnte es auch mit einem Abschied von Terodde schnell gehen.