Gladbach unterliegt kampfstarken Freiburgern

Unfassbar! Köln verspielt einen 3:0-Vorsprung gegen Freiburg
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Borussia Mönchengladbach musste am Dienstagabend beim SC Freiburg antreten und verlor am Ende durch einen fragwürdigen Foulelfmeter mit 1:0. Damit sind die Fohlen seit nunmehr drei Spielen sieglos und konnten zuletzt gegen den FC Bayern gewinnen. Gladbachs Trainer Hecking war nach dem Spiel alles anderes als zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft. Sein Gegenüber Christian Streich hingegen war nach dem Schlusspfiff kaum zu halten.

Der SC Freiburg ging nach dem furiosen 4:3-Erfolg vom Wochenende in Köln mit viel Rückenwind und breiter Brust in die Partie. Genau das zeigten die Mannen von Christian Streich auch schon von Beginn an. Bissig in den Zweikämpfen, mit guter Spielanlage und nach vorn orientiert traten die Breisgauer zumeist auf. Mit guten Chancen und einem Lattentreffer in der 15. Spielminute meldeten die Hausherren ihre Ambitionen direkt zu Beginn an. Nur wenig später gab es dann den ersten Aufreger im Spiel, als Vestergaard Freiburgs Peterson im Strafraum am Fuß erwischte und Schiedsrichter Aytekin zunächst weiterspielen lies. Im Anschluss daran wurde dann allerdings doch noch der Videobeweis bemüht, durch welchen dann letztlich auf Strafstoß entschieden wurde. Das dazwischen gut eine Minute lag gefiel Gladbachs Trainer Dieter Hecking so gar nicht, doch den anschließenden Strafstoß verwandelte Petersen, allen Fußballweisheiten zum Trotz, höchstselbst.

Es zeigte sich dann auch weiterhin dasselbe Spiel. Gladbach fiel nahezu nichts ein und wirkte unkreativ. „Wir waren gedanklich fast immer einen Schritt zu spät“, resümierte Hecking nach dem Spiel.

Systemwechsel sorgt für ein kurzes Aufbäumen

Auch in der zweiten Spielhälfte stellte sich für die Gladbacher keine Besserung ein und zwang Hecking so schon fast dazu, das System ein wenig umzustellen. Die daraus resultierende Dreierkette brachte etwas mehr Schwung in das Offensivspiel der Gäste und bereitete den Freiburgen durchaus einige Probleme, die zu Chancen für die Borussia führten, jedoch ungenutzt blieben. Der Schwung hielt allerdings nur wenige Minuten an und verpuffte nahezu genauso schnell, wie er kam.

Für Hecking war der Elfmeter, zu dem er sich nach dem Spiel nicht mehr äußern wollte, kein Grund für die Niederlage. Viel mehr zeigte sich der Coach der Fohlen von der Mannschaftsleistung enttäuscht und machte deutlich: „Wir haben heute nicht wegen dem Elfmeter verloren.“

Christian Streich hatte hingegen allen Grund zur Freude und rannte nach dem Schlusspfiff mit ausgestreckten Armen auf den Platz, um mit seinen Spielern zu jubeln. Für Freiburg geht es am Samstag in Augsburg weiter. Borussia Mönchengladbach hat bereits am Freitagabend die Chance auf eine Wiedergutmachung, wenn man dann im Borussia Park den Hamburger SV zu Gast hat.