Im Sommer haben den FC Augsburg mit Paul Verhaegh, Halil Altintop, Raul Bobadilla und Dominik Kohr mehrere langjährige Leistungsträger verlassen und nicht wenige Experten prognostizierten den Fuggerstädtern deshalb ein richtig schwieriges Jahr. Nach 15 Spieltagen steht der FCA aber mit 23 Punkten hervorragend da und könnte mit einem Sieg heute beim FC Schalke 04 sogar auf den dritten Platz springen. Großen Anteil daran hat Philipp Max, der nach dem Umbruch im Sommer zu einem Führungsspieler gereift ist.
Der 24-Jährige, der vor zweieinhalb Jahren für 3,80 Millionen Euro vom Karlsruher SC losgeeist wurde und noch vergangene Saison mit Konstantinos Stafylidis um den Stammplatz auf der linken Abwehrseite kämpfen musste, wird nun sogar immer häufiger als Kandidat für die Nationalmannschaft gehandelt, wo der etablierte Linksverteidiger Jonas Hector fast die gesamte Saison verletzungsbedingt verpasst hat und deshalb zuletzt Marvin Plattenhardt (Hertha BSC) und Marcel Halstenberg (RB Leipzig) ihre Chance erhielten.
Schon neun Scorerpunkte in dieser Saison
Am meisten auf sich aufmerksam gemacht hat von allen linken Verteidigern der Liga bislang aber sicherlich Max, der alle bisherigen 15 Spiele über die vollen 90 Minuten bestritten hat und dabei nicht nur einen Treffer erzielte, sondern zu gleich acht Augsburger Toren die Vorarbeit lieferte. Klar, dass derlei Leistungen nicht unbeobachtet bleiben. Weder vom Bundestrainer noch von anderen Vereinen, in deren Fokus Max längst steht.
Fünf englische Klubs interessiert?
Laut der britischen “Metro” haben zuletzt Manchester United und der FC Chelsea Scouts geschickt, um Max beim 1:1 gegen Hertha BSC unter die Lupe zu nehmen. Darüber hinaus sollen mit dem FC Everton, dem FC Liverpool und Tottenham Hotspur auch noch drei weitere Top-Teams aus England interessiert sein, den Sohn des ehemaligen Bundesliga-Torschützenkönigs Martin Max auf die Insel zu holen.
Für sämtliche Interessenten würde das aber wohl ein teures Vergnügen, steht Max in Augsburg doch noch bis 2022 unter Vertrag und FCA-Manager Stefan Reuter hat beim 25 Millionen Euro teuren Verkauf von Abdul Rahman Baba an Chelsea vor zweieinhalb Jahren bereits gezeigt, ein richtig harter Verhandlungspartner zu sein.