Mit dem gestrigen 2:0-Sieg bei Fortuna Düsseldorf ist der 1. FC Nürnberg am finalen Spieltag der Hinrunde noch auf den zweiten Platz geklettert, der es nach Möglichkeit auch am Ende der Saison sein soll. Dafür hofft der Club am Samstag im letzten Spiel im Jahr 2017 beim 1. FC Kaiserslautern noch einmal auf drei Punkte, um mit der bestmöglichen Ausgangsposition nach der Winterpause den Traum von der Rückkehr in die Bundesliga umsetzen zu können.
Dann allerdings wohl nicht mehr dabei sein wird Cedric Teuchert. Der U21-Nationalstürmer fehlte gestern in Düsseldorf offiziell wegen schwacher Trainingsleistungen im Kader und wird den Verein voraussichtlich schon im Januar und damit ein halbes Jahr vor dem Ende seines Vertrages verlassen.
Ausstiegsklausel als Knackpunkt
Hintergrund ist, dass die Verantwortlichen des FCN auf der einen sowie Teuchert und sein Berater auf der anderen Seite laut “Bild” keinen gemeinsamen Nenner eine Vertragsverlängerung über 2018 hinaus gefunden haben. Bei der letzten Verhandlungsrunde in der vergangenen Woche sollen zwar die finanziellen Rahmenbedingungen zur beiderseitigen Zufriedenheit abgesteckt worden sein, doch zum Knackpunkt wurde offenbar eine Ausstiegsklausel, die Teuchert gerne im neuen Arbeitspapier verankert gehabt hätte, die die Club-Verantwortlichen aber zumindest nicht zu den von Spielerseite angedachten Konditionen gewähren wollten.
Mehrere Bundesligisten interessiert
Weil der 1. FC Nürnberg den talentierten Angreifer im Sommer nicht ablösefrei verlieren möchte, rückt ein Verkauf in der Winterpause auf die Agenda, wobei es an Interessenten nicht mangeln dürfte. Der VfB Stuttgart soll laut “Bild” ebenso ein Auge auf Teuchert geworfen haben wie Hertha BSC, wobei sich darüber hinaus vermutlich auch noch weitere Klubs mit dem schnellen Stürmer beschäftigen.
Die Nürnberger Verhandlungsposition ist freilich nicht die beste, wissen doch auch die anderen Vereine, dass die Franken nur im Winter noch eine Ablöse erzielen können und die Gespräche über eine Verlängerung bereits gescheitert sind. Im Raum steht somit nur ein vergleichsweise niedriger Betrag von 1,5 Millionen Euro, die dem FC aber fraglos lieber wären als Teuchert in einem halben Jahr zum Nulltarif ziehen lassen zu müssen.