Es ist eine große Ehre für das deutsche Schiedsrichterwesen und insbesondere für die beiden persönlich: Bibiana Steinhaus und Dr. Felix Brych wurden für ihre herausragenden Leistungen zu den Weltschiedsrichtern 2017 gekürt. Beide zeigten sich über die Wahl hoch erfreut und fühlen sich natürlich entsprechend geehrt.
Die Schiedsrichter des Jahres werden von einem Expertenkreis bestimmt, der unter anderem aus Medienvertretern besteht und 91 Personen umfasst. Bekanntgegeben wurde die Entscheidung nun von der International Federation of Football History & Statistics (kurz IFFHS). Bibiana Steinhaus, die eine steile Karriere nahm und seit diesem Jahr als erste Frau überhaupt auch Spiele der 1. Bundesliga als erste Offizielle leiten darf, konnte sich bereits 2013 und 2014 Weltschiedsrichterin des Jahres nennen. Mit der erneuten Benennung heimst sie somit schon ihre dritte Ehrung ein. „Diese Auszeichnung rundet ein für mich perfektes Jahr ab, in dem mein ganz persönlicher Traum von der Bundesliga wahr geworden ist“, freut sich die 38-jährige, die dabei ihr Team nicht unerwähnt lassen wollte und auch diesem ihren Dank ausspricht. Mit 232 Punkte setzte sich die Frau von Howard Webb dabei doch recht deutlich gegen Esther Stäubli durch. Die Schweizerin kam schließlich nur auf 137 Punkte.
Erste Auszeichnung für Brych
Während Biabiana Steinhaus nun mittlerweile schon zum dritten Mal diesen Titel inne hat, war es für einen anderen deutschen Schiedsrichter alles andere als gewöhnlich, diese Auszeichnung zu erhalten, denn auch Dr. Felix Brych darf sich Weltschiedsrichter 2017 nennen, erreichte diese Ernennung allerdings zum ersten Mal. Auch Brych wollte dabei an sein Team erinnern, ohne welches er den Titel nach eigener Aussage ganz sicher nicht erreicht hätte. So richtig glauben konnte Brych aber noch nicht, was er da erreicht hat. Er könne es „kaum fassen“, dass er nun der beste Schiedsrichter der Welt sei, so Brych.
Für die in letzter Zeit doch so oft gescholtene Schiedsrichtergarde ist diese Auszeichnung der beiden Schiedsrichter sicherlich eine Genugtuung, die Balsam für die Seele ist und womöglich der gesamten Liga hilft.