Mit seiner Vertragsverlängerung bis 2021 hat RB Leipzigs Sportdirektor Ralf Rangnick am vergangenen Wochenende deutlich gemacht, seine Arbeit beim aktuellen Vize-Meister der Bundesliga als noch lange nicht abgeschlossen zu sehen. Und langweilig dürfte Rangnick dabei so schnell ohnehin nicht werden, gibt es doch einige Personalien, die zwar nicht akut sein, aber dennoch auch nicht auf die lange Bahn geschoben werden sollten.
So ist es ein offenes Geheimnis, dass die Roten Bullen den bis 2019 laufenden Vertrag mit Trainer Ralph Hasenhüttl liebend gerne vorzeitig verlängern würden, der österreichische Fußball-Lehrer aber lieber noch abwarten würde. Im Winter sind nun erste konkrete Gespräche angesetzt, wobei sich Hasenhüttl dem Vernehmen nach zu diesem Zeitpunkt eher noch nicht festlegen will.
Real Madrid zeigt Interesse
Wie Hasenhüttl sollen nach Möglichkeit auch Marcel Sabitzer und Timo Werner ihre Verträge noch langfristiger als ohnehin schon verlängern. Mit dem noch bis 2021 gebundenen Sabitzer und dem bis 2020 unter Vertrag stehenden Werner laufen die Verhandlungen hinter den Kulissen schon länger, wobei Leipzig dazu bereit sein soll, die selbst auferlegte Gehaltsobergrenze von bislang 4,5 Millionen Euro pro Jahr nach oben zu verschieben.
Das wird gerade bei Werner auch nötig sein, hat sich der 21 Jahre alte Angreifer mit seinen Leistungen für Leipzig und im Nationaltrikot doch auch bei richtig großen Vereinen in den Notizblock geschossen. So berichtete die spanische “Marca” in dieser Woche, dass Real Madrid Werner schon im Winter gerne verpflichten würde, da sich die Wunschtransfers Mauro Icardi (Real Madrid) und Alexis Sanchez (FC Arsenal) dann wohl nicht realisieren lassen.
Werner ohne Ausstiegsklausel
Allerdings wird sich Real auch in Leipzig einen Korb einhandeln, schloss Rangnick doch nun in “Bild” einen Verkauf von Timo Werner nicht nur für die anstehende Winter-Transferperiode kategorisch aus: “Wir geben ihn weder im Winter, noch im Sommer ab. Wir sind in intensiven Gesprächen mit seinem Berater über eine Vertragsverlängerung.”
Und nachdem mit Naby Keita, der im Sommer 2018 zum FC Liverpool wechselt, schon ein anderer Leistungsträger den Verein verlässt, dürfte sich an dieser strikten Haltung nichts ändern, zumal Werner anders als Keita keine Ausstiegsklausel besitzt.