Nach mehr als zehn Jahren in der Regionalliga hat Alemannia Aachen in der vergangenen Saison die Rückkehr in den Profifußball geschafft. Diese Sensation schaffte die Mannschaft vor allem auch durch Heiner Backhaus, der die Aachener auch durch die erste Saison in der 3. Liga führt. Mit Erfolg, denn Alemannia schlägt sich bisher besser als erwartet und hat sich auf die Abstiegszone sogar schon einen kleinen Vorsprung herausgespielt. Der erste Gegner nach der Winterpause wird am 20. Spieltag nun Rot-Weiss Essen sein. Ein Club, für den es in 2024/25 deutlich schlechter läuft.
Rot-Weiss Essen befindet sich nach der ersten Saisonhälfte nämlich bereits in akuter Abstiegsgefahr. Mitte Dezember hat die Clubführung daher die Reißleine gezogen und sich von Christoph Dabrowski getrennt. An seiner Stelle übernahm Uwe Koschinat, der bislang aber noch keine Akzente setzen konnte. Ob die Essener die Winterpause genutzt haben, um seine Ideen in die Tat umsetzen zu können? Antworten gibt es am kommenden Sonntag, 19. Januar 2025, ab 16:30 Uhr aus dem Aachener Tivoli.
Alemannia Aachen – Rot-Weiss Essen: Das ist die Ausgangslage
Alemannia Aachen hat seit fünf Spielen in Folge nicht mehr verloren und befand sich noch zu keinem Zeitpunkt in dieser Saison auf einem der Abstiegsplätze. Mit 25 Punkten auf dem Konto sind die Aachener dabei auf Platz 13 der Tabelle und haben sieben Punkte Vorsprung auf Hannover 96 II auf dem ersten der vier direkten Abstiegsplätze. Mit einem Heimsieg könnte sich Alemannia sogar auf den Weg in Richtung erste Tabellenhälfte machen und auch wenn das oberste Ziel wohl der Klassenerhalt ist, würde der Mannschaft ein wenig mehr Sicherheit guttun, wenn es um ebendiesen geht.
Rot-Weiss Essen hingegen hat seit dem 13. Spieltag Anfang November und dem 4:0-Heimsieg über den aktuellen Tabellenzweiten Energie Cottbus nicht mehr gewonnen. Mit 17 Punkten liegen die Ruhrpottler bei nur vier Saisonsiegen auf Platz 18 und wären abgestiegen, wenn die Spielzeit 2024/25 heute beendet wäre. Ein Dreier in Aachen könnte Rot-Weiss allerdings aus dem Schlimmsten herausholen und wäre ein echter Befreiungsschlag. Immerhin hat Stuttgart II, derzeit auf dem rettenden 16. Platz gelegen, nur drei Zähler mehr vorzuweisen als die Essener. Eine weitere Niederlage würde die Mannschaft aber noch weiter in den Abwärtsstrudel ziehen.
Alemannia Aachen – Rot-Weiss Essen: Der direkte Vergleich (h2h)
Bereits 86Mal standen sich Alemannia Aachen und Rot-Weiss Essen schon in einem Pflichtspiel gegenüber. Dabei schnitten die Aachener, die das Hinspiel in Essen für sich entscheiden konnten, mit 32 Siegen eigentlich etwas schlechter ab als die Essener, die auf 38 Siege kommen. Im Tivoli hat Rot-Weiss allerdings nur sieben der bisher 41 Partien gewinnen können. Für den direkten Vergleich ist auch der Blick auf den Kader der beiden Kontrahenten interessant, denn dieser dürfte einige wichtige Details verraten. Der Kadergesamtwert Alemannia Aachens liegt derzeit bei 5,43 Millionen Euro. Der wertvollste Spieler ist mit 600 Tausend Euro Torwart Jan Olschowsky, eine Leihgabe von Borussia Mönchengladbach.
Kurios ist, dass mit bereits fünf Treffern in der laufenden Saison Sasa Strujic der Topscorer ist, denn der Kroate spielt in der Defensive. Verletzungsbedingte Ausfälle muss Aachen voraussichtlich zum Auftakt der Rückrunde nicht kompensieren. Das Aufgebot Rot-Weiss Essens kommt aktuell auf einen Marktwert von 6,85 Millionen Euro, wobei Verteidiger Julian Eitschberger mit 450 Tausend Euro heraussticht. Der erfolgreichste Schütze der Essener ist mit fünf Toren Stürmer Leonardo Vonić. Verzichten muss Essen unter anderem auf Tjorben Müsel, Manuel Wintzheimer und Robbie D'Haese.
Dies sind die Ergebnisse der letzten fünf Begegnungen:
- Essen – Aachen 1:2
- Aachen – Essen 1:1
- Essen – Aachen 2:1
- Essen – Aachen 2:1
- Aachen – Essen 1:1
Alemannia Aachen – Rot-Weiss Essen: Die Wettquoten
Alemannia Aachen geht als 2,10-Favorit in das erste Match der Rückrunde gegen Rot-Weiss Essen. Die Gäste aus dem Ruhrgebiet stehen mit 2,90 in der Außenseiterrolle. Auf ein Unentschieden kann mit einer Quote von 3,30 gewettet werden.
Die Formkurve: Alemannia Aachen
Alemannia Aachen hat seit dem 0:4 beim SV Sandhausen am 14. Spieltag nicht mehr verloren. Im Anschluss gab es ein 1:1-Unentschieden im Heimspiel gegen den TSV 1860 München, ein 1:1 beim VfL Osnabrück, einen 2:1-Sieg über Stuttgart II, ein 1:1 beim 1.FC Saarbrücken sowie ein torloses Remis gegen Wehen Wiesbaden.
Alemannia Aachen ist die Mannschaft mit den meisten Unentschieden in der Liga. Ganze zehnmal teilten sich die Aachener die Punkte.
Die Formkurve: Rot-Weiss Essen
Rot-Weiss Essen trennte sich vor der Winterpause 1:1 vom SV Sandhausen, unterlag 0:1 beim 1.FC Saarbrücken, verlor 0:3 gegen den TSV 1860 München, kam in Osnabrück nicht über ein 0:2 hinaus und erzielte im Heimspiel gegen Stuttgart II ein 2:2-Unentschieden.
Rot-Weiss Essen hat in der laufenden Saison auswärts nur ein Spiel gewinnen können. Damit liegt die Mannschaft auf Platz 17 der Auswärtstabelle.
Wett-Tipp & Prognose: Alemannia Aachen – Rot-Weiss Essen (19.01.2025)
Alemannia Aachen sollte im Heimspiel gegen Rot-Weiss Essen eine gute Chance haben, im Kampf um den Klassenerhalt wichtige Punkte zu holen. Das einzige Fragezeichen steht hinter dem Einfluss von Trainer Uwe Koschinat, der nun mehr Zeit hatte, auf die Mannschaft einzuwirken. Da dies schwer einzuschätzen ist, gehen wir lieber auf Nummer sicher und tippen auf „Beide Teams treffen“. Hier liegt die Quote im Gewinnfall immer noch bei attraktiven 1,70. Platziert werden kann dieser Tipp beispielsweise bei dem Buchmacher 20Bet.
