Drittletzter gegen Dritter. Die Vorzeichen am 14. Spieltag der 2. Bundesliga scheinen relativ klar zu sein. Der 1. FC Heidenheim 1846 ist am Samstag gegen den 1. FC Union Berlin zweifelsfrei der Außenseiter. Doch Vorsicht. Der Gastgeber hat sich zuletzt mit einem Achtungszeichen in die Länderspielpause verabschiedet. Die Heidenheimer haben den Tabellenführer von Fortuna Düsseldorf doch gewaltig zugesetzt. Steht ab 13 Uhr in der „Voith Arena“ die nächste Überraschung an oder wird der Hauptstadtclub seiner Favoritenrolle gerecht?
Ausgangslage der Partie: 1. FC Heidenheim 1846 – 1. FC Union Berlin
Zufriedene Gesichter sieht man in Heidenheim aktuell nicht. Der Club durchlebt seine schwierigste Zeit seit Jahren. Die Mannschaft steht mit zwölf Punkten zu Recht nur auf dem Relegationsplatz, weit hinter den eigenen Erwartungen zurück. Bisher haben die 1846er drei Siege, drei Unentschieden und drei Niederlagen vorzuweisen. Erkennbar war zuletzt aber, dass die Moral in der Truppe stimmt. Trainer Frank Schmidt scheint noch immer die richtige Ansprache zu finden. Die Mannschaft will sich bis Weihnachten unbedingt aus dem Tabellenkeller herauskämpfen. Hierzu sind Punkte Pflicht. Gegen das Spitzenteam aus Berlin wäre der Gastgeber aber vermutlich mit einem Zähler mehr als zufrieden.
In der kommenden Spielzeit soll es in der 1. Bundesliga endlich ein Duell zweier Hauptstadtclubs geben. Der 1. FC Union Berlin hat keine Zweifel an der eigenen Zielstellung gelassen. Nein, die Mannschaft von Trainer Jens Keller will nicht einfach im Spitzenfeld mitspielen – sie will aufsteigen. Bisher haben die Jungs aus der Wuhlheide sieben Siege, vier Unentschieden und zwei Niederlagen in der Statistik stehen. Der Rückstand zum Tabellenführer aus Düsseldorf beträgt aber bereits fünf Punkte. In Heidenheim am Samstag will Eisern Union unbedingt gewinnen, um den Abstand nicht noch größer werden zu lassen.
1. FC Heidenheim 1846 Form
Der 1. FC Heidenheim 1846 steht zwar noch im Tabellenkeller, doch die Formkurve zeigt deutlich aufwärts. Der Wendepunkt könnte der bärenstarke Auswärtsauftritt im DFB-Pokal gewesen sein. Beim Liga-Kontrahenten in Regensburg holten sich die Heidenheimer einen überzeugenden 5:2 Sieg. Es folgte das 1:0 zu Hause in der Liga gegen den 1. FC Nürnberg. Vor der Länderspielpause hat die Schmidt-Truppe beim Tabellenführer in Düsseldorf ein starkes 2:2 erkämpft. Die beiden letzten Spiele haben gezeigt, dass der 1. FCH 1846 durchaus mit den Spitzenmannschaften der 2. Bundesliga schritthalten kann. Der Gast aus Berlin dürfte gewarnt sein.
Performance in den letzten Spielen (50%) |
Letzer Sieg gegen FC Union Berlin1:0 (Heimsieg, 14.05.2017) |
1. FC Union Berlin Form
Die Unioner werden aber mit einer ganz breiten Brust anreisen. Die Truppe aus Ostberlin ist seit sechs Spielen ohne Niederlage, bei fünf Siegen und einem Unentschieden. Die Serie soll natürlich unbedingt ausgebaut werden. Auswärts hat sich der 1. FC Union Berlin zuletzt in Duisburg jedoch etwas wacklig präsentiert. Beim Aufsteiger ist man nicht über ein 1:1 Unentschieden hinausgekommen. Vor der Länderspielpause behielt man im extrem wichtigen Match gegen den FC St. Pauli mit 1:0 die Oberhand.
Performance in den letzten Spielen (71%) |
Letzter Sieg gegen 1. FC Heidenheim 18461:0 (2016) |
Team News
Trotz des Punktgewinnes in Düsseldorf muss Trainer Frank Schmidt erneut improvisieren. Mathias Wittek wurde vom Sportgericht nachträglich wegen grob unsportlichen Verhaltens für zwei Partien gesperrt. Weiterhin fehlen werden zudem die Verletzten Denis Thomalla und Marnon Busch.
Jens Keller steht bei der Berlinern vor einer ähnlichen Situation. Christopher Trimmel hat sich gegen den FC St. Pauli seine fünfte Gelbe Karte abgeholt. Der Rechtsverteidiger reist nicht mit nach Heidenheim. Des Weiteren haben die Berliner unter der Woche echte Hiobsbotschaften bekannt gegeben. Mit Kenny Prince Redondo, Fabian Schönheim (beide Knieverletzung) und Michael Parensen (Wadenbein) werden drei wichtige Akteure vermutlich wochenlang ausfallen.
Head to Head
Der Head-to-Head Vergleich 1. FC Heidenheim 1846 vs. 1. FC Union Berlin spricht mit vier Siegen und drei Niederlagen für den Gastgeber. Beide Clubs haben sich bisher noch nie Unentschieden getrennt. Im Vorjahr hat der 1. FCH den Berlinern sechs Punkte abgenommen. Zu Hause siegte 1846 überzeugend mit 3:0, um in Berlin mit einem 1:0 nochmals nachzulegen. Kann die Elf von Frank Schmidt an diese Leistungen anknüpfen?
Quoten und Vorhersagen
Mit einem Blick auf die Wettquoten lautet die Antwort eher „Nein“. Die Wettanbieter sehen die Ostberliner in der Favoritenrolle, wenn auch nicht übermäßig klar. Die beste Quote für einen Auswärts-Dreier gibt’s mit 2,3 bei BetVictor, Interwetten, Tipico und Bet3000. Wer sich für einen Heimsieg entscheidet, sollte seine Wette mit 3,25 bei bet365 platzieren.
Unser Wett Tipp: 1. FC Heidenheim 1846 – 1. FC Union Berlin
Wir gehen in der 2. Bundesliga Vorhersage 1. FC Heidenheim 1846 vs. 1. FC Union Berlin von einem offenen Match aus. Aufgrund der zuletzt gezeigten Leistungen ist der Gastgeber für uns mitnichten ein Abstiegskandidat. Dies wird sich am Samstag in der „Voith Arena“ abermals zeigen. Der Favorit steht vor einer extrem schwierigen Aufgabe. Fußballerisch sind die Berliner zwar etwas stärker einzuschätzen, doch es fehlen wichtige Akteure. Wir sehen im 2. Bundesliga Experten Tipp schlussendlich eine vermutlich gerechte Punkteteilung. Die beste Wettquote für ein Unentschieden gibt’s mit 3,6 bei Bet3000.