26 von 32 Ticket für die WM 2018 in Russland sind bereits vergeben. Um die noch verbleibenden sechs Plätze im Teilnehmerfeld bewerben sich in den kommenden Tagen noch zwölf Nationen. In Europa kommt es zu vier Play-offs und darüber hinaus zu zweimal zwei interkontinentalen Ausscheidungsspielen. Und in allen sechs Duellen wird es am Ende riesige Freude und Euphorie ebenso geben wie bittere Enttäuschung.
Interkontinental stehen sich am Samstag (4.15 Uhr MEZ) Neuseeland und Peru erstmals gegenüber. Dann geht es für beide Nationen darum, sich eine möglichst gute Ausgangsposition für das Rückspiel am Dienstag um 3.15 Uhr MEZ zu erarbeiten.
Im Vorfeld sorgte auf peruanischer Seite vor allem die Personalie Paolo Guerrero für Aufregung. Der Stürmerstar wurde beim vorletzten Qualifikationsspiel, einem torlosen Remis gegen Argentinien, bei der Dopingprobe positiv getestet und in der Folge von der FIFA provisorisch für 30 Tage gesperrt. Wie es danach mit dem ehemaligen Bundesliga-Stürmer des FC Bayern München und des Hamburger SV weitergeht, ist momentan noch offen, für die anstehenden Duelle mit Neuseeland aber auch nicht relevant. Denn die beiden Partien, nach denen Peru die erste Qualifikation für eine WM-Endrunde seit 1982 feiern möchte, finden auf jeden Fall ohne Guerrero statt. Und auch ohne Altstar Claudio Pizarro, der zwar überraschend auf Abruf nominiert wurde, zuletzt dem 1. FC Köln aber wegen einer Muskelverletzung fehlte und kaum einsatzbereit sein dürfte.
Ingesamt geht Peru als Favorit in die beiden Duelle, doch gerade in Neuseeland erwartet den Fünften der südamerikanischen WM-Qualifikation, der unter anderem Chile hinter sich gelassen hat, eine harte Nuss in einem Hexenkessel. Allerdings macht Neuseeland die Bilanz der letzten Monate nicht wirklich Mut. Sechs der letzten acht Spiele verloren die All Whites, die nur in den Entscheidungsspielen über den Play-off-Teilnehmer Ozeaniens erfolgreich waren. Gegen die Salomonen gelang zunächst ein 6:1-Heimsieg, dem ein 2:2 auswärts folgte.
Wir werfen nachfolgend einen Blick auf die Wettquoten für das Hinspiel:
Neuseeland – Peru, 11.11.2017, 4.15 Uhr MEZ
Peru ist mit einer maximalen Quote 1,83 von Betway doch der relativ klare Favorit, wenn man berücksichtigt, dass das Team aus dem Andenstaat auswärts ran muss. Auf der anderen Seite liefert ebenfalls Betway mit der 4,75 die beste Quote für Tipps auf einen neuseeländischen Erfolg. Den Quotenvergleich für Wetten auf Unentschieden, womit Peru tendenziell besser leben könnte, führt Bet365 mit der Quote 3,50 an.
Die Buchmacher erwarten nicht nur einen peruanischen Sieg, sondern auch eine Partie, die eher wenig spektakulär verläuft. Das zeigt sich anhand der Quoten für Wetten auf die Anzahl der Tore. Denn für Under 2,5 gibt es höchstens die Quote 1,70 von Betway, während Bet365 mit der 2,10 schon mit einer deutlich höheren Spitzenquote für Tipps auf Over 2,5 aufwartet.