Der 1. FC Köln musste nach dem 2:0-Heimerfolg über Aufsteiger Ulm unmittelbar vor der Länderspielpause nun am ersten Spieltag nach der Pause eine krachende 1:5-Niederlage beim SV Darmstadt hinnehmen. Der Effzeh findet irgendwie nicht in die Spur. Bislang meinte man immer, in den Geißböcken schlummert das Potenzial für mehr, irgendwann platzt der Knoten, aber so langsam gewinnt man das Gefühl, dass die Unbeständigkeit und die eklatante Anfälligkeit der Kölner Defensive doch keine vorrübergehenden Erscheinungen sind. Nach der Pleite in Darmstadt hat die Struber-Elf jedenfalls weiterhin nichts mit dem Aufstiegsrennen zu tun. Der SC Paderborn, der von Saisonbeginn an am Aufstiegskampf teilnahm und zwischenzeitlich sogar die Tabellenführung innehatte, musste Samstag in Kaiserslautern seine erste Saisonniederlage hinnehmen und ist so auch erst einmal aus den Aufstiegsrängen gefallen, hält aber noch Kontakt. Für kommenden Freitag wollen die Buchmacher den Paderborner etwas überraschend kaum Chancen einräumen.
In Darmstadt offenbarten sich die Kölner Schwächen, die sich schon die ganze Saison über zeigten, in größter Deutlichkeit. Die Lilien fanden in Kölns Defensive immer wieder riesige Löcher, die förmlich zum Konter einluden, und nutzen die Räume immer wieder eiskalt aus.
In der ersten Hälfte hielten die Geißböcke noch gut mit (Pausenstand 2:1 für Darmstadt); im zweiten Durchgang kam es dann jedoch ganz dick. In der Schlussphase wurde nur noch auf ein Tor gespielt, Aleksandar Vukotic köpfte schließlich in der 4. Minute der Nachspielzeit zum 5:1-Endstand für die Kohfeldt-Elf ein. Köln hat ein echtes Problem mit seiner Defensive.
Die Paderborner auf der anderen Seite wirkten in Kaiserslautern ihrerseits überraschend blass. Die Offensive der Kwasniok-Elf hatte am Samstag nicht allzu viel anzubieten, zumindest was die Effizienz anging.
Ansonsten hielt der SCP lange mit, hatte sogar ein Plus an Ballbesitz, bis zur 87. Minute (Stand 1:0 für den FCK zu diesem Zeitpunkt), war die Partie offen. Dann trafen jedoch noch Sirch (87.) und Ritter (90.) für die Hausherren, so dass es am Ende zum nicht ganz leistungsgerechten 3:0 für Kaiserslautern kam.
Beim nächsten Auswärtsspiel am kommenden Freitag, will man es besser machen. Los geht ´s in Köln um 18:30 Uhr. Wir haben einen Tipp zum Spielausgang.
1. FC Köln gegen SC Paderborn: Das ist die Ausgangslage
Der 1. FC Köln ist nach der Schlappe in Darmstadt auf den 10. Platz abgerutscht. Mit immer noch 12 Punkten hat man so viel wie Kaiserslautern, das gegen Paderborn drei hinzugewinnen konnten und jetzt auf Rang 11 steht. Unmittelbar vor Köln rangieren auf den Plätzen 8 und 9 Elversberg und Nürnberg mit je 13 Zählern.
Der SC Paderborn hat nach dem 9. Spieltag nach wie vor 16 Zähler auf dem Punktekonto. Damit steht die Kwasniok-Elf jetzt auf dem 5. Platz, punktgleich mit Magdeburg auf Platz 4 und mit Hannover auf Platz 6.
Ganz vorn rangiert weiterhin die Düsseldorfer Fortuna, die in Regensburg drei Punkte hinzugewinnen konnte, mit jetzt 20 Punkten; gefolgt vom Karlsruher SC, der in Ulm gewann und jetzt 19 Punkte hat. Der HSV konnte zuhause Magdeburg bezwingen und ist so auf den Relegationsplatz 3 vorgerückt (18 Punkte).
Paderborn könnte mit einem Sieg in Köln womöglich wieder einen Aufstiegsplatz erobern, zumindest aber engste Tuchfühlung halten. Die Geißböcke würden sich mit einem Heimsieg am Freitag in die erste Tabellenhälfte vorschieben. Unmittelbare Schlagdistanz zu den Aufstiegsrängen hätte man dann wohl noch nicht.
Für beide Teams geht es auch darum, nach den jüngsten Schlappen etwas für die Moral zu tun. Vor allem für Köln wäre ein Erfolgserlebnis wichtig.
1. FC Köln – SC Paderborn: Der direkte Vergleich (h2h)
Köln und Paderborn haben bei fast ausgeglichener Bilanz 14mal gegeneinander gespielt: Der FC gewann fünf Spiele, der SCP war viermal erfolgreich, fünfmal teilte man sich die Punkte.
In allerjüngster Zeit sah man sich nicht mehr, da man in unterschiedlichen Ligen auflief. Wir führen deshalb nur die letzten halbwegs aktuellen Spielergebnisse im Einzelnen auf (die ersten beiden aus der 2. Liga, die letzten aus der 1. Bundesliga):
- Paderborn – Köln: 1:2 (06.03.2020)
- Köln – Paderborn: 3:0 (20.10.2019)
- Paderborn – Köln: 3:2 (15.02.2019)
- Köln – Paderborn: 3:5 (16.09.2018)
1. FC Köln – SC Paderborn: Die Wettquoten
Köln geht aus Sicht der Wettanbieter als klarer Favorit in sein nächstes Heimspiel. Die Geißböcke erhalten Siegquoten von um 1.70 herum, die Gäste aus Paderborn dagegen solche von 4.50 aufwärts bis 4.80.
Für den Tipp auf das Unentschieden finden sich Quoten von 3.80 und etwas darüber.
Die Formkurve: 1. FC Köln
Der 1. FC Köln zeigt sich die ganze bisherige Saison über sehr unbeständig. Die Geißböcke haben soweit drei Siege, drei Remis und drei Niederlagen eingefahren, – meist im munteren Wechsel. Was dem Effzeh in erster Linie zu schaffen macht ist seine löchrige Abwehr.
Während man mit 21 Saisontoren offensiv immer noch zu den besten Teams der Liga zählt (lediglich der HSV hat nach seinem Erfolg über Magdeburg jetzt einen Saisontreffer mehr), zählt die Kölner Defensive mit 18 Gegentreffern zu den schwächsten im Unterhaus (negative Spitzenreiter sind hier Regensburg und Braunschweig mit 22 Gegentoren, Hannover hat im Vergleich dazu erst sechsmal den Ball aus dem eigenen Netz fischen müssen).
Wenn Gerhard Struber das Problem nicht in den Griff bekommt, könnte es gegen Paderborn gleich die nächste Pleite setzen.
Die Formkurve: SC Paderborn
Der SC Paderborn kann soweit auf eine mehr als zufriedenstellende Saison zurückblicken, daran ändert auch der jüngste Misserfolg in Kaiserslautern nichts.
Das 0:3 darf man ohnehin als Ausrutscher werten, der SCP bewegte sich Samstag mit den Lauterern über die meiste Zeit des Spiels auf Augenhöhe. Die Entscheidung fiel erst spät und war in der Deutlichkeit dem Spielverlauf nicht angemessen.
Der Dämpfer beim FCK war die erste Saisonniederlage der Kwasniok-Elf, ansonsten stehen vier Siege und ein Remis zu Buche. In Anbetracht der im Grunde passablen Leistung in Kaiserslautern sollte man davon ausgehen, dass der SC Paderborn in der Pause nichts an Form eingebüßt hat, und die Scharte bald wieder auswetzen wird; vielleicht schon in Köln.
Wett-Tipp & Prognose: 1. FC Köln – SC Paderborn (25.10.2024)
Die Buchmacher sehen Köln kommenden Freitag als haushohen Favoriten an, den Gästen traut man wenig zu (Quotenunterschied um 1.70 für Köln gegen bis 4.80 für den SCP). Wir können das in Anbetracht der Saisonleistungen beider Teams, auch und gerade der am 9. Spieltag, nicht ganz nachvollziehen.
Wir erwarten eher eine offene Partie, die in alle Richtungen ausgehen könnte. Mit ein wenig Mut zum Risiko setzen wir hier deshalb auf die Doppelte Chance X2 (Unentschieden oder Auswärtssieg).
Zudem rechnen wir mit einer torreichen Partie, vor allem weil die Geißböcke in der Regel sowohl einige Tore schießen, als auch kassieren.
Unser Tipp: Doppelte Chance X2 + ÜBER 3,5 Tore im Spiel. Bei Pribet finden wir hierfür eine ansehnliche 5.15-Quote.
