Die Salzburger Fußballfans machen aktuell schwere Zeiten durch. Die Red Bull Truppe hat in den letzten Tagen einige Niederlagen kassiert, die noch vor wenigen Monaten als unverstellbar galten.
Im letzten Spiel vor der Länderspielpause haben die Roten Bullen aus Salzburg in der Steiermark beim SK Sturm Graz mit 0:5 verloren. Es sieht tatsächlich momentan so aus, als bräche das lange Jahre erfolgreiche Geschäftsmodell des Red Bull Clubs krachend zusammen.
Wir gehen in den News kurz auf die Situation beim RB Salzburg ein und versuchen die Gründe des Untergangs herauszustellen.
RB Salzburg in der österreichischen Bundesliga
In der österreichischen Bundesliga ist die Mannschaft derzeit nur auf dem 5. Tabellenplatz zu finden, mit 13 Punkten auf der Habenseite, nach vier Siegen, einem Remis und zwei Niederlagen. Etwas einschränkt muss aber hinzugefügt werden, dass die Salzburger noch mit Begegnungen im Rückstand sind.
Erkennbar war in den letzten Wochen trotzdem, dass der 17malige österreichische Meister seine Dominanz verloren. Das 0:5 bei den Blackies war nur das i-Tüpfelchen auf die Negativ-Auswärtsserie. Bei Rapid Wien hatte die Red Bull Truppe bereits mit 2:3 verloren. Beim Underdog WSG Tirol hieß es nach 90 Minuten 0:0 unentschieden.
Die nächsten Aufgaben in der Bundesliga
- 10. Spieltag, 19.10.: zu Hause gegen SCR Altach
- 11. Spieltag, 27.10.: auswärts beim Wolfsberger AC
- 12. Spieltag, 02.11.: zu Hause gegen Grazer AK
- 13. Spieltag, 10.11.: auswärts bei Blau-Weiß Linz
- 14. Spieltag, 23.11.: zu Hause gegen LASK
Red Bull Salzburg in der Champions League
Noch schlimmer, ja geradezu peinlich, war dass Salzburger Auftreten zuletzt in der Champions League. Gegen Stade Brest, wahrlich keine Übermannschaft, sind die Roten Bullen zu Hause mit 0:4 untergangen.
Am ersten Spieltag hatte das Team mit 0:3 bei Sparta Prag verloren. Da die kommenden Gegner fast allesamt noch stärker einzuschätzen sind, ist ein frühes Aus in der Champions League schon fast unvermeidbar.
Das Restprogramm der Salzburger in der Königsklasse
- 3. Spieltag, 23.10.24: zu Hause gegen Dinamo Zagreb
- 4. Spieltag, 06.11.24: auswärts bei Feyenoord Rotterdam
- 5. Spieltag, 26.11.24: auswärts bei Bayer 04 Leverkusen
- 6. Spieltag, 10.12.24: zu Hause gegen Paris St. Germain
- 7. Spieltag, 22.01.25: auswärts bei Real Madrid
- 8. Spieltag, 29.01.25: zu Hause gegen Atletico Madrid
Kaufen und verkaufen: Der Kader ist viel zu jung
Das Geschäftsmodell der Salzburger ist bekannt. Es werden weltweit junge Talente geholt, in der Bundesliga geformt und dann später verkauft. Im Sommer sind zum Beispiel Bobby Clark und Stefan Bajcetic aus der U21 vom FC Liverpool sowie Joane Gadou aus der U19 von Paris St. Germain gekommen.
Trotzdem scheinen sich die Kaderplaner in Salzburg in diesem Jahr verkalkuliert zu haben. Mit einem Altersdurchschnitt von 21,8 Jahren ist die Mannschaft einfach zu jung und zu unerfahren. Genau dies ist der Grund für die aktuelle Misere.
Der Wert der jungen Salzburger ist mit einem Schnitt von 5,47 Millionen pro Spieler mehr als doppelt so hoch beim Meister Graz. Zudem ist die Red Bull Truppe international zusammengewürfelt.
Im 31er Kader stehen mit den beiden Ersatztorleuten Alexander Schlager und Salko Hamzic sowie Innenverteidiger Samson Baidoo nur drei österreichische Spieler. Das Team hat keinerlei Identitätsbezug zum Verein und zum Umfeld.
Trainer ohne Schuld, aber auf der Abschussliste
Neuer Trainer beim RB Salzburg ist seit Sommer der 41jährige Holländer Pepijn Lijnders. Der Coach steht natürlich unter Beobachtung. Aus unserer Sicht kann Lijnders aber keine Schuld an der Misere gegeben werden.
Trotz junge Jahre bringt der Trainer beste Fußball-Expertise mit. Von 2015 bis 2024 hat Pepijn Lijnders als Co-Trainer an der Seite von Jürgen Klopp beim FC Liverpool gearbeitet. Zuvor gehörte er zum Stuff vom FC Porto. Zwischenzeitlich war Lijnders kurz vor ein halbes Jahr zum NEC Nijmegen ausgeliehen, um den Verein in der Heimat wieder auf Kurs zu bringen.
Wer die Gegebenheiten und die Kurzschlussreaktionen der Clubführung in Salzburg kennt, weiß aber, dass es für den Holländer eng wird. Im Vorsaison hat die Red Bull Führung im April Trainer Gerhard Struber entlassen, zu einem Zeitpunkt als Team noch Tabellenführer war. Interimstrainer Onur Cinel hat im Anschluss noch die Meisterschaft vergeigt.
Findet der RB Salzburg den Weg zurück in die Erfolgspur?
Trotz der schwachen Aufritte zuletzt, sehen die Wettanbieter den RB Salzburg in Österreich noch immer als Titelfavorit Nummer 1. 20Bet hat für den 18. Meistertitel der Roten Bullen eine Quote von 1,57 auf dem Bildschirm. Für den Meister aus Graz gibt’s im Gegensatz dazu ein Wettangebot von 4,01, für Rapid Wien von 6,02.
Für die Champion League hat 20Bet folgende RB Salzburg Wettquoten auf dem Bildschirm:
- Gewinnt die Champions League = 501,0
- Zieht ins Champions League Finale ein = 251,0
- Gewinnt die Ligaphase = 501,0
- Erreicht die Top-8 der Ligaphase = 500,0
- Scheidet in der Ligaphase aus = 11,01 (unser Tipp)
- Erreicht eine Platzierung zwischen Rang 9 und 24 = 8,00
Auch in der Redaktion ist Simon als vielseitiger Wett-Experte bekannt, der eine der höchsten Erfolgsquoten aufweist. mehr lesen
