Der zehnte Spieltag der 3. Liga wird am Sonntagnachmittag mit einem echten Krisenduell abgeschlossen. Ab 14 Uhr rollt der Ball im „Wildparkstadion“ zwischen dem 16. und dem 15. der Tabelle. Der Karlsruher SC hat den FC Rot-Weiß Erfurt zu Gast. Beide Mannschaften haben lediglich zwei Punkte Vorsprung vor den Abstiegsplätzen.
Ausgangslage
Nein – dies ist nichts bis gar nichts. Der Absteiger aus der 2. Bundesliga ist bisher die reinste Enttäuschung. Der Karlsruher SC kann vermutlich sein Ziel – sofortiger Wiederaufstieg – schon nach neun Spieltagen ad acta legen. Im Gegenteil, die Badener müssen aufpassen nicht sofort in den Amateurbereich durchgereicht zu werden. Zwei Siege, drei Unentschieden und vier Niederlagen sind für den KSC einfach zu wenig. An der Gesamtsituation wird sich auch bei einem Sieg gegen den FC Rot-Weiß Erfurt nichts ändern – gewonnen werden muss trotzdem.
Die Thüringer können aktuell eine identische Bilanz vorweisen, haben jedoch das minimal bessere Torverhältnis. Geschuldet ist dieser Fakt der relativ sicheren Erfurter Abwehr. In der Offensive läuft so gut wie nichts zusammen. Der FC Rot-Weiß Erfurt hat gerade einmal fünf Tore geschossen – Liga-Negativrekord. Keine andere Mannschaft ist harmloser als die Truppe von Trainer Stefan Krämer. Am Sonntag streben die Gäste minimal einen Punkt an, mit dem sie in der Tabelle vor dem Karlsruher SC bleiben.
Karlsruher SC Form
Alois Schwartz – der neue Karlsruher Trainer sollte nach den Abgang von Marc-Patrick Meister die Wende bringen. Die bisherigen drei Partien unter dem neuen Coach zeigen jedoch, dass auch Schwartz vermutlich auf Granit beißen wird. Es ist eine Mammutaufgabe den KSC in die Spur zu bringen. Bisher hat der Absteiger unter Schwartz nur einen Treffer erzielt, positiverweise aber auch nur ein Gegentor kassiert. Am vergangenen Wochenende wurden die Sportfreunde Lotte im heimischen Stadion sehr, sehr glücklich mit 1:0 bezwungen, es folgte unter der Woche eine verdiente 0:1 Pleite bei der SG Sonnenhof Großaspach.
Performance in den letzten Spielen (43%)   |
Letzer Sieg gegen FC Rot-Weiß Erfurt0:1 (Auswärts, 2013) |
FC Rot-Weiß Erfurt Form
Erst am siebenten Spieltag durften die Erfurter Fans erstmals einen Dreier bejubeln, ausgerechnet im Prestige-Derby gegen den FC Carl-Zeiss Jena. Es folgte ein cooler 1:0 Auswärtserfolg beim VfL Osnabrück. Die beiden Siege haben Trainer Stefan Krämer definitiv den Job gerettet. Am Mittwoch sind die Thüringer aber vorerst in die Realität zurückgeholt worden. Beim 0:2 zu Hause gegen die SpVgg Unterhaching war wenig von einer Erfurter Aufbruchstimmung zu sehen.
Performance in den letzten Spielen (36%) |
Letzter Sieg gegen Karlsruher SC4:2 (Heim, 2004) |
Team News
Alois Schwartz ist es bisher noch nicht gelungen, dem Team neues Leben einzuhauchen. Eine Verbesserung der Leistungen nach dem Trainerwechsel in Baden ist nicht ersichtlich. Der Karlsruher SC wirkt verunsichert. Wir gehen davon aus, dass der Coach auch gegen Erfurt einige Umstellungen vornehmen wird. Der KSC ist noch immer in der Findungsphase und verspielt dabei alle Chancen auf den sofortigen Wiederaufstieg. Die Personalsituation in Karlsruhe selbst ist nicht wirklich schlecht. Lediglich der defensive Mittelfeldmann Andreas Hofmann fällt wegen einer Knieverletzung aus.
Gegen Unterhaching haben die Erfurter im wahrsten Sinne des Wortes einen gebrauchten Tag erwischt, nicht nur aufgrund der Niederlage. Bereits nach acht Minuten musste Carsten Kammlott verletzt vom Feld. Der Offensivmann wird auch in Karlsruhe fehlen. Für ihn wird mit Sicherheit Bastian Kurz nachrücken. Des Weiteren muss Trainer Stefan Krämer auf Tugay Uzan (Kreuzbandriss), Liridon Vocaj (Rückenprobleme), Berkay Dabanli (Leistenprobleme) und Theodor Bergmann (Leistenbruch) verzichten.
Head to Head
Der Head-to-Head Vergleich Karlsruher SC vs. FC Rot-Weiß Erfurt spricht mit vier Siegen, einem Unentschieden und zwei Niederlagen für den Gastgeber. Die letzten Spiele der beiden Teams liegen aber bereits eine gewisse Zeit zurück. In der Drittliga-Saison 2012/13 siegte der KSC zu Hause klar mit 3:0 und ließ auswärts noch ein 1:0 folgen. Gibt’s die Fortsetzung am Sonntagnachmittag?
Quoten und Vorhersagen
Beim Blick auf die Wettquoten kann die Antwort nur „Ja“ lauten. Die Buchmacher sehen den Gastgeber, trotz der dürftigen Auftritte, in der Favoritenrolle. Die beste Heimquote hat CashPoint mit 1,75 auf dem Bildschirm. Aufgrund der starken Auswärtsleistung der Erfurter in der Vorwoche in Osnabrück empfiehlt sich aber eine Absicherung. Für den „Heimsieg ohne Unentschieden“ gibt’s beim gleichen Onlineanbieter eine Offerte von 1,28.
Unser Wett Tipp:
Wir gehen in der 3. Bundesliga Vorhersage Karlsruher SC vs. FC Rot-Weiß Erfurt von sehr wenigen Toren im „Wildparkstadion“ aus. Die Wette Tore Unter 2,5 drängt sich quasi von allein auf. Der KSC hat unter Schwartz in drei Begegnungen nur einmal getroffen. Die letzten vier Partien mit Karlsruher Beteiligung endeten mit einem Unter 2,5-Resultat. Bei den Gästen aus Erfurt wird’s noch krasser. Die Thüringer haben den offensiven Abschluss, bei nur fünf Saisontoren, fast komplett verlernt. Acht der neun Erfurter Begegnungen bisher endeten mit einem Tore Unter 2,5-Ergebnis. Die beste Quote für die Wettoption gibt’s mit 1,73 bei Tipbet.
