Bereits am 13.06. verkündete Borussia Dortmund, dass Edin Terzić den Verein verlassen würde. An seiner Stelle soll sein Assistent Nuri Şahin den Trainerposten bekleiden. Jetzt meldet sich der ehemalige Co-Trainer Peter Hermann zu Wort.
Der neue Trainer Nuri Şahin hat früher selbst im Verein gespielt und soll ihm jetzt dabei helfen, wieder an die Spitze der Bundesliga zu klettern. Wohin es Edin Terzić verschlagen wird, ist bisher nicht bekannt. Es sollen aber bereits einige Clubs Interesse gezeigt haben.
Enttäuschende Leistungen führten zu Kritik
In der letzten Saison erreichte der BVB zwar das Champions-League-Finale, konnte es aber nicht für sich gewinnen und verlor gegen Real Madrid (2:0). Deutlich schlechter war die Leistung in der Bundesliga. Dort konnten sich die Borussen nur den fünften Platz sichern. Der Abstand zum Tabellenführer Bayer Leverkusen betrug dabei satte 27 Punkte. Auch der DFB-Pokal wurde zur Enttäuschung. Dort scheiterte das Team am VfB Stuttgart und schied schon im Achtelfinale aus.
Peter Hermann hat Mitleid mit Terzić
Als der BVB und Edin Terzić selbst ihre Trennung verkündeten, kam die Botschaft für viele überraschend. Schließlich lief sein Vertrag eigentlich noch bis Mitte 2025. Dementsprechend wurde viel über eventuelle Spannungen gemutmaßt. Peter Hermann äußerte sich zuletzt im Gespräch mit Sport1, wo er sein Mitleid mit Terzić zum Ausdruck brachte und vermutet, dass er womöglich in einem anderen Verein besser untergebracht wäre. Er macht aber auch deutlich, dass er die Gründe für den Rücktritt nicht kennt.
Hintergründe zu Peter Hermann
Peter Hermann war als Co-Trainer bei zahlreichen bekannten deutschen Vereinen wie dem FC Bayern und Bayer 04 Leverkusen tätig. Kurzzeitig hat er auch gemeinsam mit Edin Terzić das Team des BVBs während der Saison 2022/2023 trainiert. Ende 2022 verließ er den Verein aufgrund gesundheitlicher Probleme und beendete mit 70 Jahren seine sehr erfolgreiche Karriere.
Terzić Laufbahn als Trainer
Edin Terzić begann seine Karriere wie viele Trainer als aktiver Fußballspieler. Dabei kam er jedoch nicht über die Regionalliga hinaus. Das sollte sich ändern, als er zum Trainer wurde und als Jugendtrainer die U13, U17 und die U23 des BVB betreute. Erste Erfahrungen im Profifußball sammelte er bei Besiktas Istanbul. Zwei Jahre später wurde er Trainer bei West Ham Junited. Danach wurde er Co-Trainer bei Borussia Dortmund und übernahm schließlich den Posten des Cheftrainers. In dieser Funktion holte er im Jahr 2021 den DFB-Pokal. Der BVB ist also seine bisher letzte Station. Es sollte für den 41-Jährigen aber nicht schwer sein, einen neuen Job bei einem der renommierten Fußballclubs in Europa zu finden.
Wer ist der neue BVB-Trainer?
Nuri Şahin ist genauso wie Terzic ein ehemaliger Spieler, der aber auf Profiebene tätig war. Als Trainer hat er sich bei verschiedenen Vereinen einen Namen gemacht und kehrte Anfang 2024 zum BVB zurück, für den er in der Vergangenheit gespielt hatte. Er wurde Teil des Teams von Edin Terzic und war somit maßgeblich an der Gestaltung der zweiten Hälfte der Saison 2023/2024 beteiligt. Nachdem Edin Terzic den BVB verlassen hatte, wurde er zum Cheftrainer ernannt. Sein Vertrag ist bis 2027 gültig.
