Obwohl für Albanien der EM-Sieg schon nach der Vorrunde ausgeträumt ist, zeigt sich die Nation voller Stolz. Für die Spieler und für das Land, das hinter ihnen steht, ist die Teilnahme allein schon ein echter Erfolg. Schon jetzt schauen sie mit Vorfreude auf eine mögliche WM-Teilnahme in zwei Jahren.
Um im Turnier weiterzukommen, hätte Albanien ausgerechnet gegen das Top-Team Spanien einen Sieg benötigt. Dieser sollte nicht gelingen. Stattdessen unterlagen sie den Südeuropäern mit einem knappen 0:1, was für sie das Ende des Turniers bedeutet.
Albanien hat mit einer schweren Gruppe zu kämpfen
2016 hat Albanien das erste und einzige Mal an einer Europameisterschaft teilgenommen. Damals schied das Team ebenfalls in der Vorrunde aus. Bei der zweiten Teilnahme in ihrer Geschichte landete die Mannschaft in der Gruppe B und musste sich so gegen schwere Gegner wie Kroatien, Spanien und Italien behaupten. Das gelang mehr schlecht als recht. Am Ende konnte das Team ein Unentschieden und zwei Niederlagen verbuchen und belegte mit nur einem Punkt den letzten Platz. Damit war das Aus bei der EM besiegelt.
Spanien kontrollierte das Spiel
Die Albaner konnten den eingespielten Spaniern kaum etwas entgegenbringen. Schon früh gelang den Südeuropäern das 1:0 (13. Minute). Danach zeigten sie sich zwar glanzlos, behielten aber über lange Zeiträume weiterhin die Kontrolle, sodass die Albaner nur wenige Torgelegenheiten erspielen konnten. Dennoch kämpften sie bis zum Ende, konnten das Spiel aber nicht mehr drehen.
Von Enttäuschung ist nur wenig zu sehen
Nationaltrainer Sylvinho zeigte sich nach dem letzten Spiel gegen Spanien aber keineswegs am Boden zerstört. Er war zufrieden damit, wie sich sein Team gegen die hochkarätigen Mannschaften behauptet hatte und freute sich über die Erfahrung, die seine Spieler sammeln konnten. Die albanischen Fans sahen das vermutlich ähnlich. Zumindest verabschiedeten sie ihre Nationalmannschaft mit einem tosenden Applaus.
Schon das nächste Ziel im Blick
Von der Niederlage lassen sich die Albaner also nur wenig aus der Ruhe bringen und blicken stattdessen mit Zuversicht in die Zukunft. Der Trainer ist sich sicher, dass seine Mannschaft bei dem großen Turnier viel lernen konnte und hofft darauf, dass sie auch bei der WM 2026 dabei sein wird. Bis zu den ersten Qualifikationsspielen ist auf jeden Fall noch ein wenig Zeit, um weiter am Team und den individuellen Qualitäten der Spieler zu arbeiten, sodass im März 2025 vielleicht wirklich die Chance besteht, sich für die WM zu qualifizieren.
Die Weltmeisterschaft 2026 wird die größte aller Zeiten
Es wäre das erste Mal überhaupt, dass Albanien um den Weltmeistertitel spielt. Da an der WM 2026 aber erstmalig 48 anstatt 32 Mannschaften teilnehmen dürfen, ist die Hoffnung der Albaner besonders groß. Noch nie zuvor sind mehr Teams bei diesem Turnier gegeneinander angetreten. Um eine Veranstaltung dieser Größe überhaupt ausrichten zu können, wurden direkt drei Gastgeber ernannt. Die Spiele werden in Kanada, Mexiko und in den USA stattfinden. Anstatt acht Gruppen wird es insgesamt 16 Gruppen und 104 Partien geben. Außerdem wird ein Sechzehntelfinale eingeführt.