Wirbel um Garcia-Transfer: Ausstiegsklausel höher als gedacht

Aleix Garcia soll nach Leverkusen kommen. Die Ausstiegsklausel verhindert aktuell den Transfer.

Der Wechsel Aleix Garcias zu Bayer Leverkusen ist in Sack und Tüten – eigentlich, denn nun wird ausgerechnet die Ausstiegsklausel zum Hindernisgrund.

Der erste Sommer-Transfer der Leverkusener ist noch nicht perfekt. Ausgerechnet die Ausstiegsklausel droht nun den Deal zu verhindern. Es wird von einer Summe ausgegangen, die sogar der FC Barcelona nicht bereit war zu zahlen.

Garcia-Wechsel: Formsache oder geplatzter Deal

Über den Wechsel von Aleix Garcia von Spanien nach Leverkusen wurde nicht mehr großartig diskutiert. Schließlich hatte BILD schon Anfang Mai über Leverkusens Interesse an dem spanischen Ausnahme-Talent berichtet. Verein und Spieler sollen sich längst einig sein.

Der Wechsel folglich nur noch reine Formsache und durch die Ausstiegsklausel im bestehenden Vertrag des 26-Jährigen keine große Hürde. Garcia hat bis 2026 in Girona unterschrieben. Eine Ablösesumme von 15 Millionen Euro stand im Raum.

Millionen-Poker um Ausstiegsklausel

Spanischen Medienberichten zufolge soll Aleix Garcia nicht für die angenommene Summe von 15 Millionen Euro zu haben sein. Die Ausstiegsklausel Garcias soll stattdessen bei 20 Millionen Euro liegen. Dieser Betrag bringt Bayer Leverkusen ins Wanken. Selbst dem FC Barcelona war die Summe einen Winter-Transfer Garcias nicht wert.

Garcia soll vierter Sechser werden

Aleix Garcia ist für die neue Saison in Leverkusen bereits fest verplant. Bayer 04 macht den Spanier zum Wunschkandidaten für das defensive Mittelfeld und möchte Garcia als vierten Sechser einsetzen.

Der Kapitän des spanischen Überraschungs-Teams Girona, welches den 3. Platz der Liga aus dem Hut zauberte, sei angeblich zum Umzug nach Leverkusen fest entschlossen.

Durch die Ausstiegsklausel schien der Wechsel zur reinen Formsache zu werden. Nun kann es passieren, Garcia sitzt weiter auf gepackten Koffern, denn Leverkusen möchte die unerwartet hohe Summe nicht akzeptieren. Damit befindet sich der Verein in guter Gesellschaft. Auch der FC Barcelona schlug die Dienste des Spaniers beim Winter-Transfer bekanntlich aus, weil er so tief nicht in die Taschen greifen wollte.

Star der La Liga wird zum Fragezeichen für Leverkusen

Leverkusen hat Aleix Garcia schon geraume Zeit im Auge. Dieser hat eine vielversprechende Saison hinter sich gebracht. Er kickte die zweitmeisten Pässe in La Liga und lieferte die sechstmeisten Vorlagen.

Nun scheint der Deal an der Ausstiegsklausel, die eigentlich ein Freifahrschein im Transfer-Verkehr ist zu scheitern. Spanien spricht von einem Bereich von 20 Millionen Euro. Eine genaue Summe wurde nicht genannt. Es kann also spekuliert werden, dass die aktuelle Summe noch höher liegt.

Leverkusen unter Zugzwang

Fakt ist: Leverkusen möchte den dreifachen Nationalspieler, der auch im spanischen EM-Kader vertreten ist, so schnell nicht aufgeben. Es ist davon auszugehen, dass der Klub weiter verhandelt und dabei versucht, die Ablösesumme zu drücken.

Experten sehen den Transfer nicht wirklich als gefährdet an. Alles spricht also weiterhin dafür, dass Aleix Garcia in der neuen Saison unter Landsmann und Top-Coach Xabi Alonso in der Champions League aufläuft.

Unrealistisch hohe Summen in Ausstiegsklauseln von Fußball-Profis sind in Spanien keine Seltenheit. Leverkusen wird nun eine möglichst schnelle Lösung anstreben, denn laut Catalunya Radio bietet nun auch West Ham unter dem spanischen Coach Julen Lopetegui um Aleix Garcia mit.