Bundestrainer Julian Nagelsmann will seinen derzeit noch 27 Akteure umfassenden Kader bis zum zweiten und letzten Vorbereitungsspiel im Vorfeld der Europameisterschaft 2024 zusammen lassen. Erst nach dem Duell am Freitagabend mit Griechenland in Mönchengladbach will der Coach das finale Aufgebot mit 26 Spielern benennen. Dieser Plan ist weiterhin aktuell. Allerdings ist Nagelsmann für den Fall eines kurzfristigen verletzungsbedingten Ausfalls eine Option weggebrochen.
Denn Brajan Gruda, der wie Rocco Reitz über die 27 Kaderspieler hinaus in den vergangenen Tagen der Trainingsgruppe angehörte, hat das DFB-Quartier in Herzogenaurach verlassen.
Der Shooting-Star des 1. FSV Mainz 05 erlitt eine muskuläre Verletzung in der Wade und muss eine Zwangspause einlegen. Im Laufe der Vorbereitung auf die neue Saison rechnen die Rheinhessen zwar wieder mit Gruda, doch eine Nachnominierung für die EURO ist definitiv vom Tisch.
Eher kleine Auswahl auf den Flügeln
Dabei hatte der 20-Jährige im Training einen ansprechenden Eindruck hinterlassen und sich für mehr empfohlen. Beim 0:0 im ersten Test gegen die Ukraine in Nürnberg stand der bislang sieben Mal für die U21 aufgelaufene Gruda immerhin im Kader, kam indes wie Reitz noch nicht zum Einsatz.
Allerdings ist nicht unwahrscheinlich, dass der technisch beschlagene und kreative Offensivspieler nach der Europameisterschaft wieder eingeladen wird und bei gleichbleibender Weiterentwicklung dann im Hinblick auf die Weltmeisterschaft 2026 in den USA, Mexiko und Kanada eine Rolle spielen wird.
Fragezeichen hinter Leroy Sané
Auch, weil Deutschland zwar mit Florian Wirtz und Jamal Musiala für die Zukunft zwei hochveranlagte Zehner in seinen Reihen hat, es auf den offensiven Außenbahnen aber nur wenige Alternativen gibt.
Mit Leroy Sané und Chris Führich stehen nur zwei Akteure im aktuellen DFB-Kader, die das Etikett Flügelspieler tragen. Unter den Nicht-Nominierten sind noch Kevin Schade, Karim Adeyemi, Jan-Niklas Beste und Serge Gnabry offensive Außenspieler, doch ansonsten hat die Bundesliga auf dieser Position momentan eher wenig zu bieten.
Zahlreiche Top-Klubs an Gruda interessiert
Daher überrascht es auch nicht, dass Gruda nach seiner ersten Bundesliga-Saison trotz ausbaufähiger Werte (vier Tore und drei Vorlagen in 28 Spielen) gleich bei fast allen deutschen Top-Klubs Begehrlichkeiten weckt und ein Transfer im Raum steht.
Der FC Bayern München, Borussia Dortmund, RB Leipzig und Bayer Leverkusen sollen allesamt ein Auge auf den in Speyer geborenen Deutsch-Albaner geworfen haben, der allerdings in Mainz noch einen Vertrag bis 2026 besitzt. Und die 05er sind nicht gewillt, ihr sicherlich größtes Talent ohne Weiteres abzugeben.
50 Millionen Euro Ablöse: Mainz 05 winkt Geldsegen
Dem Vernehmen nach schwebt Mainz für die Freigabe in diesem Sommer eine Ablöse im Bereich von 50 Millionen Euro vor. Brancheninsider freilich stufen 30 Millionen Euro als eher marktgerecht ein und es erscheint nicht ausgeschlossen, dass ein anderer Verein entsprechend tief in die Tasche greift.
Zwar vielleicht kein Bundesligist, aber mit dem FC Liverpool, Aston Villa und Newcastle United sollen auch drei große Klubs aus der englischen Premier League Grudas Leistungen aufmerksam registriert haben. Wobei nicht wenige Experten der Ansicht sind, dass ein weiteres Jahr als Stammspieler in Mainz für Grudas Entwicklung das beste wäre.
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