In 90 Minuten keinen einzigen Treffer gegen die Ukraine kassiert – und dann auch noch ein weiterer Patzer von Manuel Neuer: Das vorletzte Testspiel vor dem EM-Start am Montagabend hatte sich die deutsche Fußball-Nationalmannschaft sicher anders vorgestellt. Am Ende war das 0:0-Unentschieden eine Enttäuschung für Spieler und Fans. Die Hoffnung ruht nun vor allem auf Toni Kroos, der gegen die Ukraine noch fehlte.
Bundestrainer Julian Nagelsmann wollte das schwache Unentschieden gegen die Ukraine nicht zu hoch hängen: “Man hat gemerkt, dass die Mannschaft unbedingt gewinnen wollte. Und genügend Chancen für einen Sieg hatten wir auch. Heute hätte uns ein echter Torjäger wie Niclas Füllkrug sicher gut getan.”
Kroos fehlt dem deutschen Mittelfeld an allen Ecken und Enden
Füllkrug fehlte am Montagabend in Nürnberg allerdings noch – wie auch die anderen deutschen Teilnahmer am Champions League Finale. Vor allem das Fehlen von Toni Kroos war deutlich zu spüren. Dem deutschen Mittelfeld fehlte es phasenweise sehr an Ordnung und Struktur.
Nach einem starken Beginn ließ Deutschland dann nach etwa 25 Minuten deutlich nach. Zu diesem Zeitpunkt hätte es aber auch schon locker 1:0 stehen können, wenn die DFB-Elf eine ihrer zahlreichen Gelegenheiten genutzt hätte.
Siegtreffer für die Ukraine war ebenfalls möglich
Den größten Hochkaräter vergab Kapitän Ilkay Gündogan, der einen Kopfball aus kurzer Zeit völlig unbedrängt nicht im Tor unterbringen konnte.
Die Ukraine wurde mit zunehmender Spielzeit allerdings immer besser. Das Remis war am Ende nicht völlig ungerecht. Und es hätte für Deutschland sogar noch schlimmer kommen können, wenn ein krasser Fehler von Manuel Neuer bestraft worden wäre.
Krasser Fehler von Manuel Neuer wird nicht bestraft
Kurz vor dem Ende war Neuer aus seinem Tor geeilt und klärte den Ball etwa auf Höhe der Mittellinie. Statt das Spielgerät aber kompromisslos nach vorne zu befördern, chipte Neuer den Ball aus unerklärlichen Gründen quer auf die linke Seite. Dort landete der Ball direkt bei Andriy Yarmolenko.
Hätte der Ex-Dortmunder den Ball gestoppt und aufs völlig leere deutsche Tor geschossen – es hätte wohl 1:0 für die Ukraine gestanden. Aber Yarmolenko entschied sich für einen Direktpass auf Artem Dovbyk – und der stand klar im Abseits. Reines Glück für Manuel Neuer und die deutsche Mannschaft.
Droht Nagelsmann jetzt eine echte Torwart-Debatte?
Nach dem Match wollte Neuer seinen groben Aussetzer nicht wirklich einsehen. TV-Experte Bastian Schweinsteiger hingegen fand klare Worte: “Keine Ahnung, was ihn da geritten hat. Diesen Ball muss er nach vorne klären. Das weiß er auch selbst.”
Es wirkt aktuell so, als wenn ausgerechnet die Torwartposition zu einer echten Baustelle bei der DFB-Elf wird – und das wenige Tage vor dem Eröffnungsspiel gegen Schottland. Intern sollen sich die Stimmen mehren, die Marc-Andre ter Stegen als eigentliche Nummer eins beim Turnier befürworten sollen.
Dass Trainer Julian Nagelsmann aber wirklich einen Wechsel im deutschen Tor vornimmt, das ist wohl nahezu ausgeschlossen. Sollte Neuer allerdings bei der EM patzen – wie auch bei vielen Spielen in den letzten Monaten beim FC Bayern – dann wird eine ungemütliche Situation entstehen.
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