Wehen Wiesbaden hat seit dem 25. Spieltag kein Spiel mehr gewonnen und in diesen letzten sechs Partien nur zwei schlappe Punkte eingefahren. Das ist auch der Grund, warum es der Kauczinski-Elf nicht gelingt, sich aus dem Keller zu befreien. Bei den Wiesbadenern gibt es seit Anfang März sogar einen leichten Abwärtstrend, mittlerweile steht man nur noch einen Platz und einen Punkt über dem unteren Relegationsplatz; am 24. Spieltag waren es noch sechs Punkte. Am 28. Spieltag musste man beim direkten Konkurrenten Hansa Rostock ein bitteres 1:3 einstecken, gegen die formstarken Düsseldorfer war dann am 29. Spieltag auch nicht mehr als ein 0:2 drin. Am vergangenen Samstag gelang dann, wieder bei einem direkten Konkurrenten (dem 1. FC Kaiserslautern), ein enorm wichtiger 1:1-Achtungserfolg. Wiesbadens nächster Gegner, die Spielvereinigung Greuther Fürth, gehörte zu Beginn der Hinrunde noch zu den heißen Aufstiegsanwärtern. Seitdem hat man sich mit einer anhaltenden Negativserie aller Chancen beraubt.
Greuther Fürth lag nach dem 19. Spieltag, an dem man Herbstmeister Kiel mit 2:1 bezwingen konnte, tatsächlich auf dem 2. Tabellenplatz! Danach ging es kontinuierlich abwärts. Seit dem 24. Spieltag konnte das Kleeblatt nur ein einziges Spiel gewinnen (allerdings erst kürzlich am 29. Spieltag gegen den FCK), fünf Spiele gingen seitdem verloren.
So ist das Team von Alexander Zorniger mittlerweile auf dem 9. Platz angelangt, mit dem Aufstieg hat man schon lange nichts mehr zu tun. Immerhin ist der Klassenerhalt gesichert. Für kommenden Sonntag sehen die Buchmacher die Chancen in etwa gleich verteilt, Anstoß ist um 13:30 Uhr.
Wehen Wiesbaden gegen Greuther Fürth: Das ist die Ausgangslage
Aufsteiger Wehen Wiesbaden ist jetzt auf dem 15. Tabellenplatz angekommen, unmittelbar über dem Strich. Mit derzeit 32 Punkte hat man vier Spieltage vor Saisonende schon vier weniger als Magdeburg und Schalke auf den Plätzen 12 und 13 sowie zwei weniger als Eintracht Braunschweig auf dem 14. Platz.
Hinter der Kauczinski-Elf folgt Hansa Rostock auf dem Abstiegs-Relegationsplatz mit nur einem Punkt Rückstand, der 1. FC Kaiserslautern hat auf dem vorletzten Tabellenplatz zwei Punkte weniger als Wehen. Ganz unten rangiert der VfL Osnabrück, der im vergangenen Sommer wie Wehen Wiesbaden aus der 3. Liga kam und mit seinen 24 Punkten kaum noch Chancen hat, die Klasse zu halten.
Greuther Fürth auf der anderen Seite hat auf dem 9. Platz 42 Punkte. Damit ist der Abstand nach oben und unten so groß, dass sowohl der Aufstieg wie der Abstieg kein Thema mehr ist in Fürth.
Es geht jetzt nur noch darum, die Saison mit einem guten Gefühl zu Ende zu bringen. Dazu müsste man noch ein paar Spiele gewinnen, denn nach der Negativserie und den verpassten Chancen der letzten Wochen und Monate ist die Stimmung bei den Fürthern wohl eher etwas gedrückt.
Wehen Wiesbaden – Greuther Fürth: Der direkte Vergleich (h2h)
Wehen und Fürth standen sich erst neunmal gegenüber; die Wehener konnten keine dieser Partien für sich entscheiden, Fürth gewann fünfmal, viermal teilte man sich die Punkte. Die meisten dieser Begegnungen fanden allerdings auch 2009 und früher statt; wir führen nur die drei jüngsten Spielergebnisse an:
- Fürth – Wehen: 2:0 (26.11.2023)
- Wehen – Fürth: 1:1 (21.02.2020)
- Fürth – Wehen: 2:1 (13.09.2019)
Wehen Wiesbaden – Greuther Fürth: Die Wettquoten
Die Buchmacher rechnen mit einer offenen Partie. Der SV Wehen erhält aufgrund des Heimvorteils etwas bessere Quoten als die Gäste aus Fürth (um 2.40 gegen 2.66-2.84 für die Spielvereinigung).
Ein Unentschieden erscheint den Wettanbietern offenbar als realistischer Spielausgang: Remis-Quoten zwischen 3.30 und 3.54.
Die Formkurve: Wehen Wiesbaden
Wehen Wiesbaden startete von den drei Aufsteigern eigentlich am besten in die Saison, hatte auch zeitweise immer mal wieder Phasen mit mehreren Siegen hintereinander, so dass es zwischenzeitlich so aussah, dass der Abstiegskampf für Wehen kein Thema mehr sei.
Gegen Ende der Hinrunde verlor die Kauczinski-Elf aber ihre Form und fand sie seitdem nicht wieder. Seit dem 14. Spieltag konnten die Wiesbadener nur noch zwei Siege einfahren, zehn Partien gingen in diesem Zeitraum verloren, und so bewegte man sich schleichend, aber zielstrebig auf die Abstiegszone zu.
Am 13. Spieltag stand Wehen noch auf dem 7. Tabellenplatz mit nur zwei Punkten Rückstand auf den oberen Relegationsplatz, jetzt ist man Fünfzehnter mit nur einem Zähler über dem unteren.
Man darf seine Zweifel haben, dass das 1:1 beim FCK letzten Samstag schon der erste Ansatz einer Trendwende war. Die Lauterer zählen derzeit eher zu den schwächeren Teams der Liga.
Die Formkurve: Greuther Fürth
Greuther Fürth hat in der Rückrunde alles verloren, was die Mannschaft zwischenzeitlich auszeichnete. Im Hinrundenfinale und zum Rückrunden-Auftakt hatte die Zorniger-Elf die beste Defensive der Liga, kassierte kaum Tore; man schoss zwar auch nicht so viele, aber meist eines mehr als der Gegner.
Ab dem 20. Spieltag war es dann umgekehrt, es ging stetig bergab, aktuell ist das Kleeblatt im Tabellen-Niemandsland auf dem 9. Platz angekommen. Am Ostersonntag konnte man dem HSV immerhin ein 1:1 abtrotzen, am 29. Spieltag in Kaiserslautern endlich mal wieder einen Sieg feiern (2:1) und am vergangenen Samstag verlor man bei den starken Düsseldorfern nur knapp (0:1).
Es scheint, als sei der Abwärtstrend der Fürther gestoppt, vielleicht gewinnt die Zorniger-Elf im Saisonfinale noch das eine oder andere Spiel. Die Partie in Wiesbaden wäre im Grunde eine passende Gelegenheit.
Wett-Tipp & Prognose: Wehen Wiesbaden – Greuther Fürth (28.04.2024)
Wehen Wiesbaden und Greuther Fürth bewegen sich derzeit wohl annähernd auf Augenhöhe, und das auf keinem sehr hohen Niveau. Wie die Buchmacher halten wir ein Unentschieden für einen wahrscheinlichen Spielausgang.
Wiesbaden hat in seinen letzten beiden Heimspielen kein Tor geschossen, Greuther Fürth hat in seinen letzten beiden Auswärtsspielen kein Tor geschossen.
Deshalb setzen wir mit etwas Mut zum Risiko auf das Genaue Ergebnis 0:0 und sichern uns dafür die prächtige 12.00-Quote bei Betriot!