Eines ist beim Tipp für Nürnberg – Braunschweig klar: Der FCN steckt mal wieder in der Krise! Der 1. FC Nürnberg hat etwas den Faden verloren. Das erste Spiel des neuen Jahres konnte die Fiel-Elf zuhause noch klar für sich entscheiden (3:0 gegen Hansa Rostock), danach gelang nicht mehr viel. Eine Niederlage, drei Remis und nochmal eine Niederlage stehen seitdem zu Buche. Die Nürnberger müssen so allmählich wieder die Kurve kriegen, sonst muss man sich im Saisonfinale noch mit dem Abstiegskampf beschäftigen. Nürnbergs nächster Gegner Eintracht Braunschweig stand lange ganz unten, entwickelte sich dann nach dem Trainerwechsel im November prächtig und hat mittlerweile die Abstiegszone verlassen. Zuletzt kam die Braunschweiger Aufholjagd aber etwas ins Stocken. Was den Nürnbergern vor allem Hoffnung machen könnte, ist, dass der BTSV seine letzten beiden Auswärtspartien verloren hat. Die letzte freilich gegen den Tabellenführer St. Pauli; ganz so leicht wird es dann doch nicht für den Club am Samstag.
Schaut man sich die letzten drei Spiele der Braunschweiger Eintracht an – 2:0-Heimsieg gegen den Karlsruher SC, knappe 0:1-Niederlage bei Spitzenreiter St. Pauli und dann wieder zuhause das 1:1 gegen Hertha BSC – dann zeigt sich, dass man die Ergebnisse ganz gut einordnen kann. Die Scherning-Elf hat wohl nicht allzu viel von ihrer Form eingebüßt.
Die Partie gegen Hertha hatte zwei sehr unterschiedliche Halbzeiten. In der ersten dominierten die Braunschweiger, in der zweiten verlor man etwas die Linie, am Ende konnte der BTSV froh sein, gegen stark aufkommende Berliner in Unterzahl ein Remis gerettet zu haben.
Der 1. FC Nürnberg spielte dreimal in Folge remis, bevor man dann am Sonntag in Fürth das Frankenderby verlor (1:2). Der Sieg der Fürther war dabei hochverdient, was sich auch in der nackten Statistik ablesen lässt (69 Prozent Ballbesitz für das Kleeblatt, 19:3 Torschüsse, 12:0 Ecken, immer aus Fürther Sicht). Der Club ist gerade nicht in Topform.
Am Samstag geht´s im Max-Morlock-Stadion um 13 Uhr los, unsere Wettempfehlung findet sich wie immer am Ende der Prognose.
1. FC Nürnberg gegen Eintracht Braunschweig: Das ist die Ausgangslage
Der 1. FC Nürnberg muss so langsam aufpassen, im Saisonfinale nicht noch in den Abstiegskampf verstrickt zu werden. Zu Beginn der Rückrunde stand der Club noch auf dem 7. Tabellenplatz, inzwischen, nach nur drei Punkten aus fünf Spielen, findet sich die Fiel-Elf auf dem 12. Platz wieder.
Mit 30 Punkten ist der Abstand nach oben mittlerweile größer als der nach unten (11 Punkte zum oberen Relegationsplatz, nur 8 zum unteren).
Und unter den Teams hinter dem FCN befindet sich noch das eine oder andere, dem man zutrauen kann, sich an den noch ausstehenden elf Spieltagen unten freizuschwimmen. Braunschweig gehört allemal dazu, vielleicht auch der 1. FC Kaiserslautern auf dem Relegationsplatz 16, bei dem die Übernahme von Friedhelm Funkel vielleicht zeitverzögert Früchte trägt.
Hinter dem Tabellenzwölften Nürnberg stehen in der Reihenfolge Wiesbaden mit 27 Punkten, Schalke mit 26, dann Braunschweig mit 24 Punkten, Kaiserslautern und Hansa Rostock (je 22) und abgeschlagen das Schlusslicht Osnabrück mit 15 Punkten.
1. FC Nürnberg – Eintracht Braunschweig: Der direkte Vergleich (h2h)
Nürnberg und Braunschweig standen sich bislang 38mal gegenüber, bei annähernd ausgeglichener Bilanz. Der FCN gewann 16 der Begegnungen, der BTSV 15, sieben weitere Male teilte man sich die Punkte. Die letzten Ergebnisse im Überblick:
- Braunschweig – Nürnberg: 2:2 (23.09.2023)
- Nürnberg – Braunschweig: 2:0 (10.03.2023)
- Braunschweig – Nürnberg: 4:2 (02.09.2022)
- Nürnberg – Braunschweig: 0:0 (28.02.2021)
- Braunschweig – Nürnberg: 3:2 (31.10.2020)
1. FC Nürnberg – Eintracht Braunschweig: Die Wettquoten
Die Buchmacher sehen in dieser Partie die Chancen weitgehend gleich verteilt. Nürnberg erhält mit Heimvorteil Quoten um 2.40, die Gäste aus Braunschweig dagegen solche zwischen 2.70 und 2.80. Für das Remis finden sich Quoten zwischen gut 3.30 bis knapp über 3.60.
Die Formkurve: 1. FC Nürnberg
Nürnbergs Formkurve zeigt nach unten. Und es sind nicht nur die Ergebnisse, die den Nürnbergern aktuell Sorgen machen müssen; was wirklich die Alarmglocken angehen lassen müsste, ist, dass die Leistungen des FCN absolut zu den Ergebnissen passen.
Am 19. Spieltag ging das Team von Cristian Fiel bei Hannover 96 regelrecht unter (0:3), am 21sten brachte man zuhause den Tabellenletzten Osnabrück immer wieder ins Spiel, so das hier auch nur ein 2:2 heraussprang, ähnlich am 22. Spieltag beim nächsten Aufsteiger Wiesbaden (1:1), gegen den FCK konnten die über weite Strecken indisponierten Nürnberger bei Heimvorteil ebenfalls nur ein 1:1 herausholen.
In Fürth kam der FCN anfangs gut ins Spiel, ging früh in Führung, verpasste die 2:0-Führung, kassierte prompt den ersten Gegentreffer und war danach völlig von der Rolle. Der frühe fragwürdige Platzverweis des Nürnbergers Jens Castrop (34. Minute) trug ein Übriges dazu bei, dass der Club nicht wieder zurück ins Spiel fand. Am Ende war das Ergebnis (1:2) für Nürnberg schmeichelhaft.
Man sieht bei den Nürnbergern immer mal wieder gute Ansätze, die Fiel-Elf lässt sich aber viel zu leicht aus der Bahn werfen, man hält das Niveau nie über die vollen 90 Minuten.
Die Formkurve: Eintracht Braunschweig
Eintracht Braunschweig sah im November schon wie ein sicherer Absteiger aus. Nach der Amtsübernahme von Daniel Scherning auferstanden die Löwen jedoch wie Phoenix aus der Asche. Am 15. Spieltag noch mit acht Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz (und mit acht Punkten Rückstand auf den damaligen Tabellen-Sechzehnten Schalke 04), hat die Eintracht mittlerweile 24 Zähler auf dem Punktekonto und die Abstiegszone verlassen.
Die Scherning-Elf konnte die letzten beiden Hinrunden-Partien für sich entscheiden sowie die ersten beiden Rückrunden-Spiele, gewann also vier Begegnungen in Serie. Im Februar wurde es dann wieder etwas zäher (zwei Auswärts-Niederlagen, zuhause ein Sieg und ein Remis). Die Gegner stellen sich auch zunehmend auf die neue Braunschweiger Spielweise ein (bombenfeste Abwehr und Kontergefährlichkeit).
Die Frage ist, ob die beiden jüngsten Auswärtsniederlagen einen neuen Trend markieren. Vielleicht nicht; bei genauerem Hinsehen war ja das 0:1 bei St. Pauli kein schwaches Spiel des BTSV. Und die erste Auswärtspartie des neuen Jahres konnte man beim Herbstmeister Holstein Kiel noch für sich entscheiden (2:1).
Wett-Tipp & Prognose: 1. FC Nürnberg – Eintracht Braunschweig (02.03.2024)
Beide Kontrahenten dieser Samstagspartie sind gerade etwas schwer einzuschätzen, der FCN befindet sich in einem Tief, aber aus Tiefs kommt man irgendwann heraus; nicht auszuschließen, dass das ausgerechnet Samstag passiert. Auch die Braunschweiger befinden sich in einem leichten Formknick, der aber ebenfalls Samstag vorüber sein könnte.
Die Buchmacher rechnen ihrerseits mit einer offenen Partie, infolge des Heimvorteils mit leichten Vorteilen für den Club. Wir sehen das eher andersherum: alles ist möglich, aber im Zweifelsfall für die Braunschweiger Eintracht, die zuletzt insgesamt einfach den stärkeren Eindruck hinterließ.
Da beide Teams außerdem zuletzt nicht so viele Treffer erzielt haben, setzen wir auf die Doppelte Chance X2 (Auswärtssieg Braunschweig oder Remis) und unter 4,5 Tore im Spiel. 20bet bietet für diese Combo immerhin eine 1.84-Quote an.