Rybakina lässt drei ihrer sechs Gegnerinnen aufgeben und holt sich den Titel in Rom

Armin Schwarz | am: 21.05.23
Elena Rybakina aus Russland

Elena Rybakina hat das WTA-Turnier in Rom am Samstagabend durch eine weitere Aufgabe gewonnen. Die in Russland geborene Kasachin musste gegen die Ukrainerin Anhelina Kalinina schon früh im zweiten Satz das Handtuch werfen: 6:4, 1:0.

Rybakina erwischte einen Fehlstart in ihr Finale, als sie gleich ihr erstes Aufschlagspiel verlor. Dennoch hatte die Weltranglistensechste auf dem italienischen Sandplatz das bessere Ende für sich. Sie schaffte ein Break zum 2:3 und ein weiteres zum 5:4 und holte sich den ersten Satz. Rybakina ließ in diesem Satz sogar sieben Breakbälle ungenutzt.

Das zweite Spiel war nicht von langer Dauer. Nach dem ersten Spiel ließ Kalinina ihren Trainer auf den Platz kommen und wenig später gab sie unter Tränen auf. Die 26-jährige Ukrainerin, die auf ihren ersten WTA-Titel gehofft hatte, litt unter ihrem linken Bein.

Es war das dritte Mal in diesem Turnier, dass Rybakina ihre Gegnerin während des Matches aufgeben musste. Auch die Russin Anna Kalinskaya (dritte Runde) und die Weltranglistenerste Iga Swiatek (Viertelfinale) konnten verletzungsbedingt nicht antreten. Swiatek war übrigens die einzige Spielerin in Rom, die Rybakina einen Satz abnehmen konnte.

Rybakina holte sich in Rom ihren zweiten Titel in diesem Jahr. Die letztjährige Wimbledonsiegerin hatte im Frühjahr bereits das prestigeträchtige Turnier von Indian Wells gewonnen. Außerdem erreichte sie das Finale der Australian Open und das Endspiel des hart umkämpften Hartplatzturniers in Miami.

Das Turnier in Rom war der letzte ernsthafte Test vor Roland Garros. Das einzige Grand-Slam-Turnier auf Sand beginnt in einer Woche. Rybakina kam in Paris nie über das Viertelfinale hinaus (2021). Das Finale der Herren in Rom bestreiten am Sonntag ab 16 Uhr der Däne Holger Rune und der Russe Daniil Medvedev.