Mit einem 1:0-Sieg über Magdeburg vollendete der SV Darmstadt am Böllenfalltor seine Aufstiegsparty. St. Pauli gewann ein turbulentes Spiel mit 4:3 in Kiel und setzt damit den Druck auf den HSV fort.
Darmstadt sicherte sich den Aufstieg mit einem 1:0-Sieg über Magdeburg. Der FCM entpuppte sich jedoch als gefährlicher Gegner und schnupperte durch El Hankouri (14.) an der Führung. Sekunden zuvor rettete Heber auf der Linie noch gegen Tietz. Kurz vor der Halbzeit brach dann jedoch großer Jubel am Böllenfalltor aus, als Tietz' zunächst wegen Abseits nicht anerkanntes Tor nach dem VAR-Check doch gegeben wurde (38.).
Die Lilien waren somit auf dem Weg in die Bundesliga, mussten jedoch wachsam bleiben, wie Schuhens starke Rettungstat gegen Ceka eindrucksvoll zeigte (45.+4). Nach der Halbzeit blieb es ein unterhaltsames und ausgeglichenes Duell. Je länger das Spiel dauerte, desto mehr konzentrierten sich die Darmstädter auf die Ergebnissicherung. Schuhen musste dann jedoch sein ganzes Können bei einer Doppelchance von Schuler und Ceka zeigen, um seinen Kasten sauber zu halten (74.). Letztendlich blieb es beim knappen 1:0-Sieg, der den SVD zurück in die höchste deutsche Spielklasse katapultierte und nach dem Schlusspfiff einen Platzsturm in Darmstadt auslöste.
St. Pauli bewahrte sich mit einem 4:3-Sieg seine rechnerische Chance auf den dritten Platz. Doch die Kiez-Kicker hatten zunächst Schwierigkeiten und gerieten durch einen souverän verwandelten Foulelfmeter (Vasilj an Bartels) von Skrzybski in Rückstand. Danach wurden die Gäste mutiger und kamen durch Afolayan, der mit Glück und Geschick den Ausgleich erzielte (39.). Nach dem Seitenwechsel glänzte Vasilj mit einer tollen Parade gegen Reese (47.) – und war damit der Auslöser für eine verbesserte Leistung der Hanseaten, die sich daran machten, drei Punkte mit nach Hause zu nehmen. Das Eigentor von Wahl zum 1:2 half St. Pauli (53.), bevor Daschner die frühe Vorentscheidung herbeiführte (61.).
Dann wurde es wild: Zunächst erhöhte Paqarada mit großer Unterstützung des unglücklich agierenden Kirkeskov auf 3:1 für St. Pauli (74.), doch Komenda konterte sofort mit dem 2:4 für die Störche. Nachdem Afolayan die Gelb-Rote Karte wegen eines unerlaubten Platzbetretens erhalten hatte (88.), verkürzte Reese in der Nachspielzeit noch auf 3:4 (90.+3). Dabei blieb es dann aber. Durch den Sieg hält Hamburg den Druck auf den Tabellendritten HSV aufrecht, der am Samstag gegen die SpVgg Greuther Fürth mindestens einen Punkt benötigt, um den Relegationsplatz drei einen Spieltag vor Schluss endgültig zu sichern.