Bayer Leverkusen holt Xhaka: Werkself rüstet für die neue Saison auf

Simon Schneider | am: 18.05.23
Der Kapitän der Schweizer Nationalmannschaft – Granit Xhaka – wird in der kommenden Saison für Bayer Leverkusen auflaufen. (Foto: AFP)

Die aktuelle Saison befindet sich auf der Zielgeraden. In Leverkusen haben indes bereits die Planungen für die neue Spielzeit begonnen und nicht nur die Planungen. Der Werksclub hat bereits Nägel mit Köpfen gemacht. Das Team für die kommende Spielzeit wird geformt. Bayer 04 rüstet auf. Der Kader wird an die Bedürfnisse und Vorstellungen von Trainer Xabi Alonso angepasst. Ziel ist, langfristig wieder eine echte Spitzen-Mannschaft zu werden.

Sollte sich die Entwicklung von Bayer Leverkusen unter Alonso weiter fotzsetzen, dann muss auch die Frage erlaubt sein: Kann die Werkself in der kommenden Saison um die Deutsche Meisterschaft mitspielen?

Schwachstellen auf den Außenverteidiger-Position behoben

Der spanische Coach lässt bevorzugt eine Dreier-Kette in der Defensive spielen. Bei eigenem Ballbesitz stehen drei Innenverteidiger in der Kette. Im Defensiv-Verhalten wird aus der Dreier- eine Fünferlinie.

Genau aus diesem Grund ist es wichtig, dass offensivstarke Außenseiter zur Verfügung stehen, die die Linie rauf und runter beackern können. Xabi Alonso hat genau auf diesen Positionen so sehr schnell nach seiner Amtsübernahme die Schwachstellen ausgemacht. Bayer 04 Leverkusen hat nachgebessert und kann auf beiden Außenbahnen Neuverpflichtungen vermelden.

Alejandro Grimaldo kommt von Benfica Lissabon

Einen echten Hochkaräter hat sich Leverkusen für die linke Verteidiger-Position geangelt. Alejandro Grimaldo wird von Benfica Lissabon in die Bundesliga wechseln. Der 27jährige stand beim portugiesischen Meister in der laufenden Saison als Stammspieler nahezu immer in der Startformation.

Genügend internationale Erfahrung bringt Grimaldo ebenfalls mit. Benfica hat in der laufenden Saison nicht ohne Grund das Viertelfinale der Champions League erreicht.

Arthur soll auf der rechten Außenbahn für Druck sorgen

Der Blick nach rechts zeigt, dass sich Bayer 04 wieder einmal in Südamerika bedient hat. Der Werksclub besitzt seit vielen Jahren über ein perfektes Scooting in den südamerikanischen Ländern.

Neuer Mann im Kader ist Arthur, der von Belo Horizonte nach Leverkusen kommen. Der 20jährige gilt in seiner Heimat als riesigen Talent auf der rechten Defensiv-Position. Dass er mit Offensivdrang ausgestattet ist, hat er bei Belo Horizonte ebenfalls bereits nachdrücklich bewiesen.

Ganz heißes Gerücht – Granit Xhaka

Nach mehreren übereinstimmenden Medien-Infos soll Leverkusen zudem im Mittelfeld einen Hochkaräter an der Angel haben, den schweizer Nationalspieler Granit Xhaka. Der ehemalige Profi von Borussia Mönchengladbach steht derzeit noch beim FC Arsenal London unter Vertrag und soll bereits Interesse an einer Rückkehr in die Bundesliga geäußert haben.

Da Xhaka bei den Gunners noch einen Vertrag bis 2024 besitzt, muss Bayer 04 vermutlich ca. 15 Millionen Euro für den Transfer berappen.

Hamari Traoré als Alternative für Arthur

Mit Arthur auf der rechten, defensiven Seite setzt Leverkusen natürlich auf die Jugend. Will Bayer über die gesamte Saison in allen Wettbewerben konkurrenzfähig sein, muss aber minimal ein Update ran. Im Gespräch hierfür ist Hamari Traoré. Der 31jährige spielt derzeit noch bei Stade Rennes in der Ligue 1 und wäre im Sommer sogar ablösefrei zu haben.

Einige bekannte Spieler werden gehen

Neuverpflichtungen sind auf der anderen Seite aber immer auch mit Abgängen verbunden. Einige bekannte Namen werden in der kommenden Saison nicht mehr für Leverkusen auf dem Rasen stehen, beispielsweise Karim Bellarabi.

Der Rechtsaußen war seit 2011 bei der Werkself unter Vertrag. Zudem sind die Tage von Daley Sinkgraven gezählt. Der Holländer hat hinten links gespielt und war zuletzt nur noch dritte Wahl. Die Verpflichtung von Grimaldo zieht die Sinkgraven Trennung zwangsläufig nach sich.

Des Weiteren sind wir uns in der Vorschau sicher, dass Moussa Diaby und Jeremie Frimpong nicht zu halten sind. An den beiden Top-Spielern sind mehrere internationale Spitzenvereine dran. Diaby und Frimpong dürften Bayer 04 gemeinsam minimal 80 Millionen Euro in die Kassen spülen.

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Simon Schneider Seit etwa 15 Jahren ist Simon im Sportjournalismus aktiv. Seine Karriere begann bei einem Online-Portal und setzte sie anschließend als freiberuflicher Redakteur bei einem großen Sportverlag, der Sport-Revue, fort. Neben seinem umfassenden Fachwissen im Fußballbereich ist er besonders versiert in den Disziplinen Fußball, Esports und Skisport. In seiner aktuellen Position bei der Sp24 hat er sein Themenfeld um Tennis, MMA und Politik erweitert und ist für das aktuelle Nachrichtengeschehen verantwortlich.

Auch in der Redaktion ist Simon als vielseitiger Wett-Experte bekannt, der eine der höchsten Erfolgsquoten aufweist. mehr lesen