Während an der Tabellenspitze der Bundesliga mit dem der Konkurrenz weit enteilten FC Bayern München und dem längst zementierten zweiten Platz von Borussia Dortmund schon frühzeitig langweilig zu werden droht, könnte der Abstiegskampf bis zum letzten Spieltag für Spannung sorgen. Das allerdings auch nur, wenn die schon etwas abgeschlagenen Schlusslichter Hannover 96 und TSG 1899 Hoffenheim bald halbwegs in die Spur finden und der Rückstand ans rettende Ufer von derzeit sieben und auf den Relegationsplatz von auch schon fünf Punkten verringert werden kann.
Gerade das Ringen um den Relegationsplatz verspricht aber unabhängig davon heiß zu werden, liegen aktuell doch lediglich sieben Punkte zwischen dem SV Werder Bremen auf jenem 16. Platz und Rang neun. Am Wochenende steigt nun eine richtig brisante Partie zwischen Bremen und Hoffenheim, in dem zumindest was den direkten Abstieg angeht schon eine Vorentscheidung fallen könnte, zumal man in Hannover nicht unbedingt mit Punkten rechnen sollte. Nachfolgend die Spiele der beiden Abstiegskandidaten Nummer eins im Detail:
Borussia Dortmund – Hannover 96, 13.02.2016, 15.30 Uhr
Trotz des Trainerwechsels von Michael Frontzeck zu Thomas Schaaf und sechs Neuzugängen hat Hannover den Start ins neue Jahr mit drei Niederlagen völlig in den Sand gesetzt. Nun geht die Reise zu Borussia Dortmund, wo die Trauben richtig hoch hängen dürften. Mut macht aber, dass die 96er vorige Saison beim BVB gewinnen konnten. Der Torschütze zum 1:0-Sieg von damals, der Japaner Hiroshi Kiyotake, kann verletzungsbedingt aber wohl weiterhin nicht mitwirken.
Doch auch mit Kiyotake wäre Hannover krasser Außenseiter gegen einen BVB, der am Dienstag mit einem starken Auftritt beim VfB Stuttgart (3:1) ins Halbfinale des DFB-Pokals eingezogen ist und nun zumindest die kleine Meisterschaftschance wahren möchte. Wie klar die Dortmunder Favoritenrolle ist, zeigt die maximale Quote von 1,16 (Pinnacle Sports) für Wetten auf Heimsieg, während es für Unentschieden mit der 9,52 von Bet3000 und für einen Hannoveraner Auswärtssieg mit der 22,0 von Betclic schon deutlich höhere Quoten gäbe.
Werder Bremen – 1899 Hoffenheim, 13.02.2016, 15.30 Uhr
Auch Bremen ist ins Pokal-Halbfinale eingezogen und hat mit dem nicht unbedingt zu erwartenden 3:1 bei Bayer Leverkusen sicher Selbstvertrauen getankt, nachdem das 1:5 bei Borussia Mönchengladbach nach zuvor vier Punkten aus den ersten beiden Rückrundenspielen einen herben Dämpfer bedeutete. Hoffenheim hat derweil nur einen Punkt aus diesen drei Partien geholt und musste nun auch noch den Rücktritt von Trainer Huub Stevens verkraften, unter dem es allerdings auch nur acht von 30 möglichen Punkten gegeben hatte. Ob mit den beiden Co-Trainern Armin Reutershahn und Alfred Schreuder oder doch schon mit dem Coach der Zukunft, Julian Nagelsmann – Hoffenheim muss in Bremen eigentlich schon gewinnen.
Mit einer maximalen Quote von 3,49 (Pinnacle Sports) ist Hoffenheim im Weserstadion allerdings Außenseiter. Für Wetten auf Werder führt Ladbrokes mit der 2,30 den Quotenvergleich an und für Tipps auf Remis ist Mybet mit der 3,60 die erste Anlaufstelle.