Am Montag und Dienstag finden die letzten Partien in den Gruppenspielen der Qualifikation zur EM 2016 statt und es werden die letzten direkten EM-Tickets vergeben. In einigen Gruppen herrscht noch große Spannung, während in anderen schon (fast) alles klar ist. Sicher ist, dass es am späten Dienstagabend einige enttäuschte Gesichter geben und bei acht Gruppendritten noch die Hoffnung bestehen wird, über die Play-Offs im November doch noch nach Frankreich fahren zu dürfen.
Gute Chancen für Russland und die Slowakei
In Gruppe G steht Österreich bereits seit September als Erster fest, während das Rennen um Platz zwei zwischen Russland und Schottland noch nicht entschieden ist. Russland hat mit zwei Punkten mehr aber alle Trümpfe in der Hand und kann aufgrund des gewonnenen direkten Vergleichs gegen Schweden schon mit einem Unentschieden gegen Montenegro das EM-Ticket lösen. Und die Buchmacher rechnen fest damit, dass Russland seine Pflicht erfüllen wird. Mit der 1,37 von Interwetten fällt die Höchstquote für Wetten auf Russland eher gering aus, wohingegen die von Bet365 offerierte Top-Quote 5,50 für Unentschieden schon sehr hoch ist und für eine Niederlage der Sbornaja von Digibet der 14-fache Einsatz ausbezahlt würde.
Ähnlich sieht es in Gruppe C aus, in der Spanien als Sieger feststeht und mit der Slowakei und Ukraine zwei punktgleiche Mannschaften um die Ränge zwei und drei kämpfen. Die Slowakei hat aufgrund des gewonnenen Direktvergleiches alles in eigener Hand und kann mit einem Sieg in Luxemburg erstmals überhaupt das EM-Ticket buchen. Und alles andere als ein slowakischer Sieg wäre bei einer Quote von 1,33 bei Bet365 fraglos eine Überraschung. Die Ukraine muss derweil gegen Spanien ran und ist mit einer Maximalquote von 3,12 bei Pinnacle Sports nur Außenseiter.
Niederlande braucht Schützenhilfe
Praktisch schon alles klar ist in Gruppe E, aus der England und die Schweiz schon sicher in Frankreich dabei sind. Und im Rennen um Platz drei spricht alles für Slowenien. Bei drei Punkten Vorsprung, einem ausgeglichenen Direktvergleich und der um neun Treffer besseren Tordifferenz gegenüber Estland müsste Slowenien in San Marino schon hoch verlieren und gleichzeitig Estland gegen die Schweiz klar gewinnen. Wie unwahrscheinlich ein solches Szenario ist, zeigt die Höchstquote 1,05 von 10Bet für Wetten auf einen slowenischen Sieg.
Auch in Gruppe A stehen mit Tschechien und Island die beiden Ersten schon fest. Um Platz drei liefern sich die Türkei und die Niederlande ein Fernduell. Weil die Türkei zwei Punkte Vorsprung und den direkten Vergleich gewonnen hat, wäre für das Team von Trainer Fatih Terim gegen Island schon ein Unentschieden ausreichend. Die Niederlande muss gegen Tschechien in jedem Fall gewinnen. Letzteres halten die Buchmacher bei einer Top-Quote von 1,48 bei Netbet für wahrscheinlich, allerdings lässt die Quote 8,75 von BetClic erahnen, wie wenig wahrscheinlich eine türkische Pleite gegen die längst qualifizierte Auswahl Islands ist.
Bosnien-Herzegowina und Norwegen wollen Platz zwei verteidigen
Aus Gruppe B haben sich Belgien und Wales bereits für die EURO qualifiziert. Dahinter haben noch drei Teams Chancen auf den dritten Platz. Bosnien-Herzegowina (14 Punkte) ist zu Gast auf Zypern (12) und hat alles in der eigenen Hand. Israel (13 Punkte) muss hoffen, dass Bosnien nicht gewinnt und selbst in Belgien siegen. Favorit für die Buchmacher ist aber Bosnien-Herzegowina mit einer maximalen Siegquote von 2,00 auf Zypern, das neben einem eigenen Sieg Schützenhilfe Belgiens benötigt.
In Gruppe H schließlich ist Italien bereits durch und dahinter haben Norwegen mit 19 Punkten und Kroatien mit 17 Zählern noch die Chance auf Rang zwei. Norwegen hat in Italien die deutlich schwierigere Aufgabe als die auf Malta vor einem Pflichtsieg stehenden Kroaten. Weil Norwegen den direkten Vergleich gegen Kroatien verloren hat, müssen die Wikinger in Italien gewinnen, um aus eigener Kraft den Sprung nach Frankreich zu schaffen. Die Höchstquote für Wetten auf einen norwegischen Sieg stammt von BetVictor und beträgt 4,80.