Die Torwartfrage ist derzeit die wichtigste Personalie beim FC Bayern München. Seit den deutschen Rekordmeister im Dezember die Hiobsbotschaft ereilte, dass Manuel Neuer sich bei einem Skiunfall einen Unterschenkelbruch zuzog, ist man an der Säbener Straße auf der Suche nach einer neuen Nummer 1 im Tor – zumindest bis Saisonende. Als möglicher Kandidat wurde neben Frankfurts Kevin Trapp und der Ex-Bayer Alexander Nübel (aktuell AS Monaco) vor allem der Schweizer Nationaltorwart Yann Sommer genannt, der aktuell bei Borussia Mönchengladbach unter Vertrag steht. Die Gladbacher Vereinsführung schloss eine Abgabe Sommers vorerst aus. Vieles deutet darauf hin, dass das nicht das letzte Wort ist.
Bis auf Weiteres wird Sven Ulreich das Bayern-Tor hüten. Der 34-Jährige hat in der Rolle als Neuer-Ersatz bereits hinlänglich Erfahrung. Ihn auf lange Sicht als neue Nummer 1 aufzubauen, ist aber wohl nicht geplant.
Gladbach schließt Sommer-Wechsel vorerst aus
Eine Verpflichtung von Eintracht-Torwart Kevin Trapp kam wohl nie ernsthaft in Betracht und auch Alexander Nübel, der seit anderthalb Jahren auf Leihbasis beim AS Monaco im Tor steht, winkte schnell ab. Für ihn mache eine Rückkehr zum FCB ohne klare Perspektive wenig Sinn.
So verdichtete sich die Suche nach einem geeigneten Neuer-Ersatz schnell auf den Gladbacher Star-Keeper Yann Sommer. Mit ihrer ersten Anfrage blitzten die Bayern einstweilen ab. Man werde Sommer nicht abgeben, das habe man den Bayern auch so mitgeteilt, erklärte Gladbachs Sportdirektor Roland Vikus vor wenigen Tagen.
Man darf allerdings davon ausgehen, dass das nicht das Ende, sondern eher der Auftakt des Transfer-Pokers um Sommer ist.
Abgabe von Sommer offenbar reine Verhandlungssache
Sommers Vertrag läuft Ende der Saison aus. Eine Vertragsverlängerung wäre für die Gladbacher finanziell schwer zu stemmen. Ein ablösefreier Verlust ihres Leistungsträgers nach Saisonende soll aber unter allen Umständen vermieden werden.
So scheint der Wechsel von Yann Sommer in der aktuellen Winter-Transferperiode wie so oft eine reine Frage des Geldes zu sein. Dem Vernehmen nach lag das erste Angebot der Bayern bei etwa vier Millionen Euro. Für die Gladbacher Vereinsführung käme eine Abgabe Sommers aber erst ab Summen von acht bis zehn Millionen in Frage, hieß es.
Mögliche Sommer-Nachfolger in Gladbach
Keine Frage, dass ein Verlust Sommers für die Fohlen sportlich sehr schmerzlich wäre. Die ganze Klasse des Gladbacher Schlussmanns konnte man nicht zuletzt am 4. Bundesliga-Spieltag gegen eben jenen FC Bayern erleben, als Sommer den deutschen Rekordmeister mit einer Serie von Glanzparaden zur Verzweiflung brachte und seinem Verein am Ende ein 1:1-Unentschieden rettete.
Wenn man denn Sommer schon abgeben muss, dann wenigstens für gutes Geld. Schließlich muss anschließend ein geeigneter Nachfolger finanziert werden.
Aktueller Favorit für eine Sommer-Nachfolge scheint in Gladbach derzeit der 28-jährige Schweizer Jonas Omlin zu sein, der momentan bei HSC Montpellier das Tor hütet und seit 2018 zum Kader der Schweizer Nationalmannschaft gehört.
Für Gladbachs 21-jähriges Torwart-Talent Jan Olschowsky käme die Rolle als Nummer 1 wohl noch zu früh.
Wer steht bei den Bayern in der nächsten Saison im Tor?
Eine spannende und die Sache etwas verkomplizierende Frage ist: Wie geht es nach der Saison im Bayern-Tor weiter.
Manuel Neuer wird irgendwann wiederhergestellt sein und dann sicher nicht mit einer Rolle als Ersatzmann vorliebnehmen wollen. Dasselbe gälte aber auch für einen Yann Sommer. Sommer ist 34 Jahre alt, Neuer 36. Läutete Neuers Skiunfall vielleicht sogar sein Karriereende ein?
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