Aufsteiger Schalke 04 befindet sich im Prinzip seit Saisonbeginn im Abstiegskampf. Nach 15 Spieltagen haben die Gelsenkirchener gerade einmal neun Zähler auf dem Punktkonto. Damit stehen sie derzeit auf dem letzten Tabellenplatz, vier Punkte hinter dem Vorletzten VfL Bochum und fünf hinter dem VfB Stuttgart und Hertha BSC Berlin, die auf dem Relegationsplatz 16 beziehungsweise dem ersten Nichtabstiegsplatz 15 stehen. Das sieht nicht gut aus für die Königsblauen. Dem damaligen Schalker Chefcoach Frank Kramer kostete eine Negativserie von fünf Pflichtspiel-Niederlagen in Folge im Oktober den Job.
Der neue Trainer Thomas Reis hat die Knappen keineswegs abgeschrieben und ist überzeugt, den Klassenerhalt zu schaffen. Mit der gehörigen Portion Aggressivität und „Ekligkeit“ könne das gelingen, glaubt er.
Reis will den direkten Klassenerhalt
Thomas Reis will nach Möglichkeit die Relegation vermeiden. Man dürfe nicht nur auf den Tabellensechzehnten VfB Stuttgart schielen. Es seien ja mit Bochum, Stuttgart, Hertha und Augsburg gleich vier Vereine in Reichweite. Auch die Augsburger, derzeit auf dem vierzehnten Tabellenrang, haben nur sechs Punkte mehr.
Man könne nicht alles spielerisch lösen, so Reis. Stattdessen müsse man nicht nur mutig bleiben, sondern auch eklig und aggressiv zu Werke gehen, meint der Schalke-Coach.
Testspiele wenig überzeugend
Des Trainers Optimismus in allen Ehren – die harten Fakten geben freilich wenig her, was Mut macht. Bei den Testspielen im Dezember und Januar blieb man sieglos. Das vorerst letzte gegen den Zweitligisten 1. FC Nürnberg am Dienstag ging mit 0:1 verloren.
Nüchtern betrachtet ist auch der Schalker Kader einer der schwächsten der Liga. Simon Terodde, der in der vergangenen Saison mit seinen 30 Saisontreffern als Zweitliga-Torschützenkönig erheblichen Anteil am Aufstieg der Knappen hatte, hat aktuell lediglich drei Saisontore zu Buche stehen.
Damit ist der 34-Jährige neben Marius Bülter dennoch bester Schalker Torschütze der laufenden Spielzeit, – was Bände spricht. Kein Bundesliga-Team hat bislang so wenig Tore erzielt wie die Schalker (gerade mal 13 insgesamt).
Echte Verstärkungen nicht in Sicht
Dem Stürmer Sebastian Polter droht nach einer Kreuzbandverletzung das Saisonaus. Mittelfeldmann Alex Kral hat mit Rückenproblemen zu kämpfen und wird frühestens im Februar wieder einsatzbereit sein. Die Neuzugänge Jere Uronen und Niklas Tauer konnten zumindest im Testspiel gegen Nürnberg noch nicht überzeugen.
Im Gespräch war zwischenzeitlich eine Verpflichtung oder Leihe von Tim Skarke, der aktuell bei Union Berlin unter Vertrag steht. Der pfeilschnelle Rechtsaußen hätte in Gelsenkirchen sicher wichtige Akzente setzen können. Dem Vernehmen nach konnten sich die beiden Vereine aber in der Sache nicht einigen.
Eine personelle Verstärkung im Sturmzentrum will man nach dem Polter-Aus „intern besprechen“, momentan scheint die Verpflichtung eines neuen Offensivmanns aber eher unwahrscheinlich.
Gelingt die Aufholjagd doch noch?
S04-Stürmer Marius Bülter erinnert daran, dass Mitte der vergangenen Spielzeit auch nicht viele auf einen Schalke-Aufstieg gewettet hätten. Und dann gewannen die Königsblauen acht der letzten neun Spiele!
Aktuell geht es freilich erstmal darum, die Hinrunde mit Anstand zu Ende zu bringen. Denn da stehen noch schwer lösbare Aufgaben an.
Am 16. Spieltag (Samstag, 21. Januar) müssen die Knappen zunächst zum Tabellenvierten Eintracht Frankfurt. Wenige Tage später ist dann der Tabellendritte RB Leipzig in Gelsenkirchen zu Gast. Wer weiß, wieviel Punkte Rückstand Schalke danach auf den ersten Nichtabstiegsplatz hat…
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