Nachdem der FC Chelsea dem Rest der Liga schon etwas enteilt war, kann von Langeweile an der Spitze der Premier League nach inzwischen 20 Spieltagen keine Rede mehr sein. Vielmehr ist es Titelverteidiger Manchester City in den vergangenen Wochen gelungen, mit den etwas schwächelnden Blues gleichzuziehen, sodass vor dem 21. Spieltag am Wochenende zwei Mannschaften mit der gleichen Punktzahl und kurioserweise auch mit dem exakt gleichen Torverhältnis die Tabelle anführen.
Für die Prognose, dass sich die Meisterschaft nur zwischen Chelsea und Man City entscheiden wird, muss man indes kein Prophet sein, liegt Manchester United auf Rang drei doch schon neun Zähler zurück.
Am 21. Spieltag hat nun zumindest auf dem Papier der FC Chelsea, der zu Hause gegen Newcastle United antritt, die leichtere Aufgabe. Die Citizens sind derweil beim FC Everton gefordert, der freilich in dieser Saison bislang nur selten sein Potential ausschöpfen konnte.
FC Chelsea – Newcastle United (Samstag, 10. Januar, 16 Uhr)
Gut einen Monat nach dem Hinspiel am 6. Dezember im St. James' Park stehen sichbeide Teams erneut gegenüber. Für Chelsea bietet sich damit die Gelegenheit zur schnellen Revanche, war es doch Newcastle, das den Blues die wettbewerbsübergreifend erste Saisonniederlage beibrachte. Dieses 1:2 dürfte für Chelsea schon reichlich Motivation sein und weil es an Neujahr eine nicht minder bittere 3:5-Pleite im Londoner Stadtduell bei den Tottenham Hotspurs gab, darf man getrost von einer sehr entschlossenen Blues-Elf ausgehen. Trainer Jose Mourinho, für dessen Mannschaften fünf Gegentore in einem Spiel völlig untypisch sind, kann personell wie fast immer in dieser Saison aus dem Vollen schöpfen und hat auf einigen Positionen die Qual der Wahl.
Bei den Magpies fehlen derweil zahlreiche Spieler verletzungsbedingt und zu allem Überfluss nun auch noch Torjäger Papiss Demba Cisse, der wegen einer vom Schiedsrichter nicht geahndeten Tätlichkeit nachträglich für drei Spiele gesperrt wurde. Generell sind die Zeiten in Newcastle trotz eines soliden zehnten Tabellenplatzes unruhig. Vor wenigen Tagen hat sich Trainer Alan Pardew kurzfristig zu Crystal Palace verabschiedet und ein Nachfolger ist noch nicht gefunden, sodass erneut Interimscoach John Carver auf der Bank sitzen wird.
Alles in allem spricht sehr wenig für einen Überraschung. Vielmehr ist ein Tipp auf Chelsea wohl die beste Wahl, auch wenn die Rendite eher mau ausfällst. Die Top-Quote 1,22 für einen Heimsieg bieten Interwetten und Digibet.
FC Everton – Manchester City (Samstag, 10. Januar, 16 Uhr)
Seit dem 2:2 bei den Queens Park Rangers Anfang November hat Manchester City elf von zwölf Pflichtspiele gewonnen. Nur zum Abschluss des Jahres erlaubten sich die Citizens gegen den FC Burnley (2:2) einen Ausrutscher, die die Aufholjagd aber nicht aufhielt. Bemerkenswert ist die Erfolgsserie des Titelverteidigers insbesondere auch deshalb, weil mit Sergio Agüero, Vincent Kompany und Edin Dzeko wichtige Spieler seit Wochen fehlen. Dass nun auch noch Yaya-Toure zum Afrika-Cup reist ist zwar ein zusätzliches Handicap, das der starke Kader aber auch auffangen dürfte.
Everton verfügt gleichfalls über einen guten Kader, ist in der Liga aber bislang weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Rang 13 ist für die Toffees, die vor der Saison sogar auf die Champions League hofften, eine herbe Enttäuschung und selbst die erneute Qualifikation für die Europa League wird bei 13 Punkten Rückstand auf den fünften Platz zu einer Mammutaufgabe. Ein Grund dafür ist sicherlich das ebenfalls große Verletzungspech, das sich durch die gesamte Saison zieht.
Everton verfügt zwar über eine gewisse Qualität, die in dieser Saison aber nur selten zum Vorschein kam. Weil die Citizens dagegen gut in Form sind, geht die Tendenz zum Auswärtssieg. Für Wetten auf Man City stammt die Top-Quote 1,91 von BetVictor.
