Viele Neulinge kassieren ihren Sportwetten Bonus ein und stehen dann vor der entscheidenden Frage, wie sie die Prämie denn nun clever freispielen. Eines ist fakt, bei keinem Bonus handelt es sich um geschenktes Geld. Alle Wettboni sind mit entsprechenden Umsatzbedingungen verbunden, welche es vor der Auszahlung zu erfüllen gilt.
Nachfolgend möchten wir auf drei verbreitete Strategien eingehen, mit welcher der Bonus freigespielt werden kann. Zwei davon sind sicherlich nützlich, eine Version welche sehr häufig im Internet angepriesen wird, ist jedoch mit einem schwer kalkulierbaren Risiko verbunden.
Das duale Wetten – die ideale, defensive Variante den Bonus freizuspielen
Die meisten Wettanbieter geben den Kunden ein Zeitfenster vor, innerhalb von welchem die Rollover Bedingungen zu erfüllen sind. Ratsam ist es, diese Zeitvorgabe tatsächlich auszunutzen, denn niemand zwingt den Sportwetter permanent bonusqualifizierende Wetten zu platzieren.
Halten Sie Echtgeld und Bonus getrennt
Wichtig ist, dass Sie das Echtgeld und den Bonus in ihrem internen Money Management getrennt behandeln. Versuchen Sie minimal den Bankroll immer stabil zu halten. Haben Sie beispielsweise 100 Euro eingezahlt und die gleiche Summe als Prämie erhalten, beträgt ihr faktischer Gewinn nach dem Freispielen schon 100 Prozent.
Mit dem Eigengeld setzen Sie die bankrollstabilisierenden Wetten. Beachten Sie dabei keine Mindestwettquoten, sondern gehen Sie nach Ihrer eigenen Strategie unter Berücksichtigung ihres Fachwissens vor.
Bonuswetten nur auf ausgewählte Ligen und Wettbewerbe
Auf der anderen Seite platzieren Sie ihre Bonuswetten. Konzentrieren Sie sich dabei nur auf ausgewählte Ligen und Wettbewerbe. Grundlage sollte auch hierbei ihr besonderes Fachwissen zu den Mannschaften und Staffeln sein. Fußballfans können sich beispielsweise auf Bundesliga konzentrieren. Innerhalb von zwei oder drei Monaten werden genügend bonusqualifizierende Wettquoten auf dem Bildschirm erscheinen.
Wählen Sie die Einsätze dezent und defensiv
Ihr oberstes Ziel sollte es immer sein, wie bereits beschrieben, dass ihr Bankroll in der Wage bleibt. Empfehlenswert ist es aus unserer Sicht, dass Sie auf der Bonusseite pro Tipp maximal 20 Prozent ihrer Prämiensumme spielen. Im Echtgeldbereich sollte der Einsatz analog eines seriösen, defensiven Money Managements bei höchstens fünf Prozent liegen. Aufgrund Ihrer Gewinne und Verluste können sich nun zwei Szenarien ergeben:
- Steigender Bankroll: Ist ihr Startkapital angestiegen, können Sie selbstverständlich das Risiko der Bonuseinsätze ein wenig erhöhen, umso schneller haben Sie die Rollover Bedingungen erfüllt.
- Fallender Bankroll: Ist ihr Kontostand geschmolzen, setzen Sie die bonusqualifizierenden Wetten für eine gewisse Zeit aus. Versuchen Sie mit ihrem Echtgeld nun den Fehlbetrag wieder auszugleichen.
Diese Vorgehensweise beim Bonuswaschen, mag zwar etwas langwierig sein, ist aber letztlich die erfolgreichste und sicherste Variante.
Doppelsystem mit zwei Bookies – Schnell, aber Verluste inklusive
Eine gängige Variante um die Neukundenprämie in Echtgeld umzuwandeln, ist es, sich gleichzeitig bei zwei Wettanbietern mit in etwa identischen Bonis anzumelden. Beim Wetten wird sich nun ausschließlich auf 2-Wege-Tipps konzentriert, beispielsweise Tennisspiele. Wichtig ist, dass die Quoten der Kontrahenten ungefähr gleich sind. (ideal 1,9 zu 1,9).
Beim Buchmacher A tippen Sie auf den Sportler Max, bei Wettanbieter B setzen Sie auf den Gegner Moritz. Logischerweise werden Sie beim einem Bookie gewinnen und beim anderen verlieren. Sie können bei diesen Wetten durchaus immer 50 bis 100 Prozent der Bonussumme setzen. Ratsam ist es jedoch auf beiden Seiten eine höhere Ersteinzahlung vorzunehmen, so dass Sie eventuell genügend Kapital zum Nachschießen haben. Theoretisch könnte es sein, dass Sie beim Buchmacher A immer gewinnen und beim Buchmacher B immer falsch setzen. In diesem Fall benötigen Sie beim Bookie B zusätzliches Eigengeld.
Der Vorteil der Strategie ist, dass Sie den Wettbonus sehr schnell freispielen. Der entscheidende Nachteil hingegen, dass Sie definitiv aufgrund der Buchmachermarge mit mathematischen Verlusten rechnen müssen. Surebets werden Sie sicher nur in sehr seltenen Fällen finden. Trotz der Verlustabschläge bei den einzelnen Wetten bleibt nach dem Durchspielen immer noch ein freies Bonuszusatzgeld von 35 bis 40 Prozent, welches komplett ohne Risiko erspielt wurde.
Fibonacci System auf Unentschieden – kann funktionieren, muss aber nicht
Oftmals angepriesen wird das Wetten nach dem Fibonacci System auf Unentschieden in den Topfußballligen. Richtig ist, dies soll an dieser Stelle nicht abgestritten werden, dass in besten Ligen die Partien verhältnismäßig oft Unentschieden enden. Der Prozentsatz ist höher als 1/3. Im Fibonacci System wird nun davon ausgegangen, dass beim Wetten regelmäßig ein Remis getroffen wird. Die Einsätze werden, ähnlich wie bei der Martingalen Strategie, im Verlustverfall erhöht, wobei immer die letzten beiden Einsätze zusammengerechnet werden. Beim einem Gewinn wird der Wetteinsatz wieder auf die Ausgangssumme zurückgesetzt.
Die Wettvariante kann im Einzelfall durchaus von Erfolg gekrönt sein, hat aber einen entscheidenden Haken. Trifft man kein Unentschieden, steigert sich die Spielsumme schnell und extrem. Zu beachten ist weiterhin, dass die Wettquote immer über 3,0 liegen muss. Aus unserer Sicht gehören mathematische Systeme nicht zum seriösen Sportwetten.