Neuer Stürmer gesucht: Was macht der BVB mit den Haaland-Millionen?

Simon Schneider | am: 16.06.22
Kalajdzic und Raum zum BVB perfekt
Sasa Kalajdzic (rechts) hatte beste Chancen, bei Borussia Dortmund der Nachfolger von Erling Haaland zu werden. (Foto: AFP)

Was schon lange in der Fußballwelt bekannt war, hat nun Brief und Siegel. Erling Haaland hat einen Vertrag bei Manchester City unterschrieben. Der Verkauf des 21-jährigen Shootingstars an den Club aus der englischen Premier League bringt Borussia Dortmund eine Ablösesumme von 75 Millionen Euro ein, die aus einer im Vertrag enthaltenen Ausstiegsklausel resultieren. Bei den Citiziens erhielt der Norweger nun ein Arbeitspapier bis zum Jahr 2027. Der BVB hingegen verliert mit Haaland seinen wichtigsten Scorer. Der Stürmer erzielte in der vergangenen Saison im Trikot des Vizemeisters 29 Tore. In der Spielzeit 2020/21 waren es sogar 41 Tore gewesen.

Doch das ist nun Geschichte. Der begehrte Angreifer ist weg. Doch was macht Dortmund nun mit den Haaland-Millionen? Klar ist: Neben einem neuen Stürmer soll auf jeden Fall auch ein Linksverteidiger kommen.

Sichert sich der BVB den nächsten Defensivmann?

Die Dortmunder Geschäftsführung rund um Hans-Joachim Watzke ist auf jeden Fall auf der Suche nach hochkarätiger Verstärkung für den Kader, um im nächsten Jahr dem FC Bayern München im Rennen um die Meisterschaft einmal so richtig auf den Zahn fühlen zu können.

Ein möglicher Kandidat, der beim BVB ganz hoch im Kurs stehen soll, ist David Raum. Der 24-jährige Abwehrspieler von der TSG 1899 Hoffenheim hat das Interesse der Dortmunder geweckt. Nach der Verpflichtung von Niklas Süle und Nico Schlotterbeck könnte der U21-Europameister und A-Nationalspieler die Defensive komplettieren.

Mit dem Spieler wohl schon einig: Raum will zum BVB

David Raum soll angeblich ebenfalls Gefallen an einem Wechsel zu Borussia Dortmund gefunden haben. Die Hoffenheimer würden einem Verkauf sogar zustimmen. Einziges Manko: Nach Medienberichten sollen Raphael Guerreiro oder Nico Schulz gehen, bevor noch ein Defensivspieler verpflichtet werden kann.

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Der Marktwert von Raum liegt bei 20 Millionen Euro. Ist dieser Wechsel unter Dach und Fach, hätten die Dortmunder eine starke Abwehrreihe, die kaum besser besetzt sein könnte.

Erling Haaland ersetzen die drei Defensivmänner natürlich nicht. Doch auch für die Position des Toptorschützen hat man aufseiten von Borussia Dortmund schon einen Nachfolger im Blick.

Kalajdzic soll Haaland ersetzen

Laut Berichten der BILD laufen derzeit bereits finale Gespräche mit Sasa Kalajdzic, der Haaland ersetzen soll. Der Stürmer des VfB Stuttgart ist der Wunschkandidat des BVB, nachdem es in den Medien nahezu täglich neue Gerüchte und Namen gehagelt hatte.

Der 24-jährige Österreicher, dessen Vertrag bei den Schwaben noch bis 2023 datiert ist, wäre wohl für eine Ablösesumme von rund 20 Millionen Euro zu haben. Mit seinen Leistungen beim VfB hat der österreichische Nationalspieler sogar international für Aufmerksamkeit gesorgt. Angeblich soll auch Tottenham an ihm interessiert sein.

Utopische Ablösesummen wird Dortmund nicht bezahlen

Ein Wechsel zu Borussia Dortmund wäre für Sasa Kalajdzic, der seit 2019 für die Stuttgarter auf dem Platz steht, aber wohl der nächste logische Schritt. Für die Schwaben erzielte der Mittelstürmer in der vergangenen Spielzeit sechs Tore. Beim BVB hätte er definitiv bessere Zukunftschancen, zumal er auch zum ersten Mal Champions League spielen könnte.

Aktuell ist Kalajdzic noch mit der österreichischen Nationalmannschaft in der UEFA Nations League aktiv. Danach will Borussia Dortmund den Vertragsabschluss aushandeln, sodass der Österreicher ebenso wie David Raum mit dem BVB in die Saisonvorbereitungen starten können.

Fakt ist: Der BVB wird Spieler verkaufen müssen (Kandidaten wären Schulz, Guerreiro, Brandt oder Akanji) um beide Transfers realisieren zu können. Denn wie man hört, fordert Hoffenheim absurde 40 Millionen Euro für Raum. Auch Stuttgart wird im Fall von Kalajdzic maximal pokern.

 

Simon Schneider Seit etwa 15 Jahren ist Simon im Sportjournalismus aktiv. Seine Karriere begann bei einem Online-Portal und setzte sie anschließend als freiberuflicher Redakteur bei einem großen Sportverlag, der Sport-Revue, fort. Neben seinem umfassenden Fachwissen im Fußballbereich ist er besonders versiert in den Disziplinen Fußball, Esports und Skisport. In seiner aktuellen Position bei der Sp24 hat er sein Themenfeld um Tennis, MMA und Politik erweitert und ist für das aktuelle Nachrichtengeschehen verantwortlich.

Auch in der Redaktion ist Simon als vielseitiger Wett-Experte bekannt, der eine der höchsten Erfolgsquoten aufweist. mehr lesen