Es war eine Nachricht, die einschlug wie eine Bombe und die die Fußballwelt auf den Kopf stellte. Nur wenige Tage nach dem Ende der Bundesligasaison und dem damit verbundenen Vizemeistertitel Borussia Dortmunds verkündete die Geschäftsführung rund um Hans-Joachim Watzke die Trennung von Trainer Marco Rose. Das Aus des 45-jährigen beim BVB kam nach nur einem Jahr Amtszeit für viele unerwartet. Eine intensive Analyse der Saison am Donnerstag hatte aber nichtsdestotrotz dazu geführt, dass Trainer und Verein ab sofort getrennte Wege gehen wollen.
Marco Rose ist damit der sechste Trainer, der seit 2015 für Schwarz-Gelb verantwortlich war. Die nachhaltige Lösung von der bei seiner Verpflichtung die Rede war, ist gescheitert, hat der BVB dennoch schon einen Nachfolger im Kopf? Jedenfalls geht ganz Dortmund davon aus, dass es Edin Terzic wird.
Gründe für das Aus von Marco Rose
Direkt nach der Bekanntgabe der Trennung am Freitag gab es einige Spekulationen, welches Argument ausschlaggebend für diese Entscheidung gewesen sein könnte und natürlich auch darüber, wer jetzt das Amt von Marco Rose bekommen wird.
War es das Ausscheiden aus der UEFA Champions League sowie dem Scheitern in der UEFA Europa League oder waren doch die vielen Verletzungspausen schuld am Verfehlen der Saisonziele?
Sicher ist, dass für Hans-Joachim Watzke vor allem das Nichtnutzen von Chancen ausschlaggebend für die Entlassung des Trainers gewesen sein soll, der den BVB zu einem souverän zum Vizemeistertitel und zur Qualifikation für die Königsklasse geführt hatte.
Terzic wohl im Anflug: Steht der Nachfolger längst fest?
Nach dieser Hammer-Nachricht ist klar, dass Borussia Dortmund sich sicherlich schon mit einer neuen Personalie beschäftigen wird, die Marco Rose, der für eine Ablösesumme von fünf Millionen Euro von Borussia Mönchengladbach gekommen war, ersetzen soll.
Als heißester Kandidat für den Posten des Cheftrainers gilt natürlich Edin Terzic, der derzeit technischer Direktor der Dortmunder ist. Der 39-jährige trainierte den Club 2021 bereits interimsweise und führte seine Mannschaft mit einem fulminanten Endspurt noch bis in die Champions League.
Angeblich soll das Amt des technischen Direktors auch extra für ihn geschaffen worden sein, um ihn als möglichen Back-up zu halten, falls mit Rose etwas schieflaufen sollte.
Sky hat Terzic-Verpflichtung schon als perfekt gemeldet
Edin Terzic ist demnach die logische Lösung als Nachfolger von Marco Rose. Sein Können konnte er bereits eindrucksvoll unter Beweis stellen, als er den BVB bis zum Sieg im DFB-Pokal coachte. Dazu kommt, dass Terzic bei einigen anderen Clubs ebenfalls als möglicher Kandidat auf das Amt des Cheftrainers gehandelt wurde, er selbst aber alle Angebote ablehnte.
Ist es also möglich, dass auch Terzic selbst davon ausging, den BVB bei Ausscheiden von Rose zu übernehmen? Berichten des Sportsenders Sky zufolge soll der Wechsel bereits unter Dach und Fach sein, offiziell bestätigt wurde dies aber noch nicht.
Svensson und Farke: Weitere mögliche Kandidaten
Neben Edin Terzic wurde auch schon der ehemalige Trainer der U23 von Borussia Dortmund, Daniel Farke, gehandelt. Auch der 45-jährige wäre auf dem Markt, da sein Engagement beim russischen Club FK Krasnodar aufgrund des Krieges in der Ukraine vorzeitig beendet wurde.
Auch der Coach des 1. FC Köln, Steffen Baumgart, steht bei vielen Bundesligavereinen hoch im Kurs, er soll aber bereits dementiert haben, dass er für Gespräche bereit wäre. Ähnliches gilt für Bo Svensson, den Trainer des 1. FSV Mainz 05.
Ebenso wie Baumgart hat aber auch der 42-jährige einen laufenden Vertrag, aus dem er herausgekauft werden müsste. Es spricht also vieles dafür, dass Edin Terzic in der kommenden Saison an der Seitenlinie des BVB stehen wird.